Kreml will Raketenschlag als Warnung verstanden wissen
Russland will den Abschuss einer neuen Mittelstreckenrakete auf die Ukraine als Warnung verstanden wissen. „Die russische Seite hat ihre Fähigkeiten klar demonstriert“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vor Journalisten in Moskau. Der Beschuss der ukrainischen Großstadt Dnipro sei eine Folge von „rücksichtslosen Entscheidungen“ westlicher Länder. Sie lieferten der Ukraine Raketen und erlaubten deren Einsatz gegen russisches Territorium. Russland habe darauf reagieren müssen.
„Die Konturen der weiteren Reaktion für den Fall, dass unsere Bedenken nicht berücksichtigt werden, sind ebenfalls klar umrissen worden“, sagte Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Die Rakete setzte Videos zufolge über Dnipro sechs Sprengköpfe frei. Diese waren nicht nuklear geladen, wie Kremlchef Wladimir Putin in einer Videoansprache am Donnerstag sagte. Darin schwang aber die Drohung mit, dass Russland die Rakete mit der Typenbezeichnung Oreschnik auch atomar bestücken könnte.
Peskow sagte, er gehe davon aus, dass Putins Botschaft bei der US-Regierung angekommen sei. Der Kremlsprecher bestätigte, dass Washington kurz vor dem Raketenstart informiert worden sei. Dies sei über ein automatisiertes System geschehen. Die Ukraine hat in den vergangenen Tagen dem Vernehmen nach militärische Ziele in Russland mit ATACMS-Raketen aus den USA und Marschflugkörpern Storm Shadow aus Großbritannien beschossen. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion