Logo Epoch Times
Putins Telefonat mit Scholz

Kreml: Ukraine unterbreitet „neue unrealistische Vorschläge“

top-article-image

Der Moskauer Kreml – gekrönt vom Roten Stern, einem Symbol des Kommunismus.

Foto: ALEXANDER NEMENOV/AFP via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.


Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag erneut einen raschen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gefordert. Scholz habe in dem knapp einstündigen Gespräch „darauf gedrängt, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand, zu einer Verbesserung der humanitären Lage und zu Fortschritten bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts kommt“, teilte sein Sprecher Steffen Hebestreit mit.
Putin warf der Ukraine nach Kreml-Angaben in dem Telefonat vor, die Verhandlungen zu verschleppen. „Es wurde festgestellt, dass das Kiewer Regime auf jede erdenkliche Weise versucht, den Verhandlungsprozess zu verschleppen, indem es neue unrealistische Vorschläge unterbreitet“, teilte der Kreml nach dem Telefonat mit. „Dennoch ist die russische Seite bereit, weiterhin nach Lösungen im Einklang mit ihren bekannten prinzipiellen Ansätzen zu suchen.“
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Telefongespräche zwischen Putin und Scholz als „hart“, fügte aber hinzu, dass solche Kontakte weiterhin notwendig seien.
Es sei allerdings noch zu früh, um über ein Abkommen zu sprechen, das die russischen und ukrainischen Unterhändler unterzeichnen könnten. „Ich kann nur sagen, dass die russische Delegation die Bereitschaft zeigt, viel schneller zu arbeiten als bisher“, sagte Peskow vor Reportern. Die ukrainische Delegation sei allerdings nicht bereit, „das Tempo der Gespräche zu beschleunigen“.
Putin werde am Freitag gegen 17.00 Uhr (MEZ) auch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron telefonieren, kündigte Peskow an. (afp/dl)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Henryvor 3 Jahren

In diesem Krieg (und den einhergehenden Verhandlungen) ist ein Kompromiss UNMÖGLICH: Schon deswegen, weil Putins Forderung nach einer blockfreien (NATO-freien) Ukraine das Mindeste ist, mit dem sich Russland begnügen kann. Jedes andere Angebot hätte diesen Krieg für Putin völlig sinnlos gemacht. Wenn er dies am Schlachtfeld nicht erreichen kann, wird er auf die nukleare Option zurückgreifen. Die Welt will diese unausweichliche Entwicklung nicht verstehen, liefert dennoch Waffen und besiegelt damit ihr EIGENES Schicksal.

Jörgvor 3 Jahren

Wenn die USA den Krieg bewußt provoziert hat, dürfte es länger dauern und sich auf Europa ausdehnen. Europa und Russland werden danach nicht mehr im Wettbewerb mit den USA stehen.

Minimaxvor 3 Jahren

Die Russen jubeln Putin zu wie bei uns 44 im Sportpalast: Wollt ihr den totalen.....? Jaaaaaaa!

Na, dann macht mal schön weiter so. Wohl bekomms.

Die Michels wissen, wie so was endet.

Incamas SRLvor 3 Jahren

Neues vom Heiligen aus Kiew: https://www.laender-analysen.de/ukraine-analysen/256/offshore-geschaefte-selenskyj-und-kolomojskyj-in-den-pandora-papers/