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Schifffahrt

Kiew: Russische Marine blockiert Teil des Schwarzen Meeres

Im Nordwesten des Schwarzen Meeres werde die Schiffahrt von russischer Seite aus blockiert - so der Vorwurf aus Kiew. In einem ukrainischen Bericht zur militärischen Lage gibt es noch weitere Details.

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Der Krieg findet nicht nur an Land statt: Kiew wirft Russland eine Blockade des Schwarzen Meeres vor.

Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach Angaben der Ukraine blockieren Schiffe der russischen Marine weiterhin die Schifffahrt im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres. Das teilte der ukrainische Generalstab in einem in der vergangenen Nacht veröffentlichten Bericht zur militärischen Lage mit.
Vergangenen Samstag hatte es von der Behörde für Meeres- und Flusstransport der Ukraine geheißen, seit Beginn des Kriegs würden 94 Schiffe mit ausländischer Besatzung und Hunderte von Seeleuten in den Gewässern der ukrainischen Häfen blockiert.
In dem Generalstabsbericht heißt es weiter, an Land konzentrierten sich die russischen Einheiten vor allem auf die Sicherung ihrer Geländegewinne. Es gebe Bemühungen russischer Truppen, südlich der Stadt Isjum vorzudringen, wohl um eine Offensive in Richtung Slowjansk fortzusetzen. Dabei seien sie aber nicht erfolgreich. Die humanitäre Lage in Isjum im Nordosten des Landes, das von der russischen Armee belagert wird, gilt als katastrophal. Zuletzt war in dem Gebiet ukrainischen Angaben zufolge auch das Himmelfahrtskloster Swjatohirsk bei Gefechten beschädigt worden.
Im Süden versuchten russische Einheiten nach einem ukrainischen Angriff auf den von Russland kontrollierten Flugplatz nahe der Stadt Cherson die verbliebene Ausrüstung zu verlegen, hieß es weiter. Ukrainischen Militärangaben und Medienberichten zufolge soll der Flugplatz zuletzt mehrmals von ukrainischer Artillerie angegriffen worden sein, dabei seien Dutzende Hubschrauber zerstört worden.
In der Nacht zu Donnerstag sollen laut dem Oberkommandierenden der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, zwei weitere russische Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-35 und Su-30 über der Region Kiew zerstört worden sein. Insgesamt habe man binnen 24 Stunden mehr als zehn „Luftziele“ Russlands ausgeschaltet. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden. (dpa/red)

Kommentare

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egon samuvor 3 Jahren

Oh, jetzt muß Selenskyj auf seinen geliebten Angelausflug im Azovschen Meer verzichten...

Junovor 3 Jahren

Das obige Fischfangschiff ist eindeutig nicht als Kriegsschiff identifizierbar.

Man sieht lediglich ein Maschinengewehr im Heck des Trawlers.

van toybenvor 3 Jahren

Russland bricht Völkerrecht

Die Sperrung der Straße von Kertsch verletzt schon deshalb die Souveränität der Ukraine, weil die Krim und damit auch die Küstengewässer der Krim ihr völkerrechtlich zugeordnet sind, woran die russische Annexion rechtlich nichts geändert hat. Daher darf Russland völkerrechtlich dort keine Hoheitsgewalt ausüben.

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/schwarzes-meer-enge-russland-ukraine-seehandel-strasse-voelkerrrecht/

na-ichvor 3 Jahren

Sie haben immer so tolle Quellen und Autoren, da kann es ja wohl keinen Zweifel an Ihren Aussagen geben:

"Valentin Schatz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationales Seerecht und Umweltrecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität Hamburg. Im Rahmen einer Kooperation mit der National University of "Kyiv-Mohyla Academy" in der Ukraine..."

egon samuvor 3 Jahren

Also zu 100% unparteiisch...;-))))

egon samuvor 3 Jahren

Scheinbar haben Sie auch Völkerball studiert wie Ihre grüne Kollegin Annalena?

Auch in der Gehirnwäscherei von Klaus Schwab?

fgenvor 3 Jahren

@egon: You made my day :-)

Sanibelvor 3 Jahren

Die ehemals Freie und Reichsstadt Danzig gehörte 1939 auch nicht zu Polen, sondern war gemäß dem Versailler Diktat den Völkerbund unterstellt!