Gericht in Minneapolis: Eine Million Dollar Kaution für Polizist Chauvin im Fall Floyd

Ex-Polizisten Derek Chauvin wurde durch ein Gericht, eine Kaution von einer Million Dollar auferlegt. Der 44-Jährige wurde per Videokonferenz in einen Gerichtssaal in Minneapolis zugeschaltet.
Titelbild
Symbolbild.Foto: istockphoto/Studio-Annika
Epoch Times8. Juni 2020

Im Fall des getöteten Schwarzen George Floyd ist die Kaution für den hauptbeschuldigten Ex-Polizisten Derek Chauvin auf eine Million Dollar festgelegt worden. Der inhaftierte 44-Jährige wurde am Montag erstmals per Video in einen Gerichtssaal in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota zugeschaltet.

Richterin Jeannice Reding setzte die Kaution auf eine Million Dollar (rund 885.000 Euro) fest und nannte zudem eine Reihe weiterer Bedingungen für eine vorläufige Haftentlassung Chauvins. Der entlassene Polizist darf bei einer Freilassung den Bundesstaat Minnesota nicht verlassen, darf keinen Kontakt zur Familie Floyd aufnehmen und muss Schusswaffen in seinem Besitz abgeben. Der nächste Gerichtstermin wurde auf den 29. Juni festgesetzt.

Der weiße Polizist hatte vor zwei Wochen mehrere Minuten lang sein Knie auf den Nacken des festgenommenen Floyd gedrückt, obwohl dieser mehrfach klagte, er bekomme keine Luft mehr. Ein Video von dem Vorgehen sorgte für Entsetzen und Empörung und löste landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt aus.

Chauvin wurde in der Folge entlassen und festgenommen. Die Justiz wirft ihm unter anderem einen „Mord zweiten Grades“ vor; das entspricht etwa einem Totschlag in einem besonders schweren Fall und kann mit bis zu 40 Jahren Gefängnis bestraft werden. Eine Tötungsabsicht sieht die Staatsanwaltschaft nicht. Drei weitere an der Festnahme beteiligte Polizisten wurden ebenfalls entlassen und der Beihilfe beschuldigt. (afp/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion