Kanadische Provinz überfordert: 4000 Asylbewerber flohen seit Jahresbeginn aus USA nach Kanada

Aus Angst vor der strikten Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump sind nach Angaben kanadischer Behörden seit Jahresbeginn bis zum 21. Februar etwa 4000 Asylbewerber aus den USA ins Nachbarland Kanada geflohen.
Epoch Times10. März 2017

Die kanadische Provinz Manitoba hat sich an die Zentralregierung in Ottawa mit der Bitte um Hilfe beim Umgang mit Asylsuchenden aus den USA gewandt. Manitobas konservativer Regierungschef Brian Pallister sagte am Donnerstag, in den vergangenen Wochen hätten sich die Zahl der in der Provinz eingetroffenen Migranten und die dadurch entstandenen Kosten „mehr als verdoppelt“. In dieser Situation müsse die Zentralregierung Manitoba mit zusätzlichen Ressourcen unterstützen.

Pallister äußerte sich vor einem für Freitag geplanten Treffen zwischen US-Heimatschutzminister John Kelly, seinem kanadischen Kollegen Ralph Goodale und dem Einwanderungsminister Ahmed Hussen. Aus Angst vor der strikten Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump sind nach Angaben kanadischer Behörden seit Jahresbeginn bis zum 21. Februar etwa 4000 Asylbewerber aus den USA ins Nachbarland Kanada geflohen.

Asylsuchende aus den USA, die in Kanada an offiziellen Grenzübergängen, Bahnhöfen und Flughäfen ankommen, werden gemäß einer beiderseitigen Vereinbarung von den dortigen Behörden zurückgeschickt. Wer jedoch an anderer Stelle illegal über die Grenze gelangt, darf erst einmal bleiben und einen Asylantrag stellen. Manitoba teilt eine durchlässige Grenze mit den US-Bundesstaaten North Dakota und Minnesota. (afp)



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