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Japan hebt den Corona-Notstand vollständig auf

In ganz Japan gilt in der Corona-Krise kein Notstand mehr. Die Maßnahmen waren zwar ohnehin nicht streng. Aber es gibt auch Kritik an der Regierung.

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Eine große Leinwand in Tokio zeigt den japanischen Premierminister Shinzo Abe, der das Ende des Ausnahmezustands verkündet.

Foto: -/kyodo/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Japan hat den Corona-Notstand für das gesamte Inselreich vorzeitig aufgehoben. Regierungschef Shinzo Abe erteilte die Freigabe auch für den Großraum Tokio sowie die nördlichste Provinz Hokkaido. Für die übrigen Landesteile hatte er den Notstand bereits zuvor aufgehoben.
Der Notstand war ursprünglich bis zum 31. Mai angesetzt, wobei das keine harten Ausgangsbeschränkungen wie in Europa bedeutete. Die Bürger in Japan wurden nur gebeten, möglichst zu Hause zu bleiben.
Man habe die Situation so eingedämmt, dass eine Ausbreitung des Virus verhindert werden könne, hieß es. Nun können die Menschen wieder normal raus und Geschäfte wieder öffnen.

Neuinfektionen-Trend geht nach unten

Der Trend der täglichen Neuinfektionen zeigt seit einiger Zeit nach unten. Japan zählt rund 17.300 Infektionen und rund 850 Todesfälle. Kritiker hatten Abes Regierung vorgeworfen, viel weniger zu testen als andere Länder. Andere Experten halten jedoch dagegen, dass Japan viel weniger Tote und Betroffene mit schweren Symptomen aufweise.
Dazu habe beigetragen, dass in Japan mit seiner hohen Bevölkerungsdichte seit jeher hoher Wert auf Hygiene gelegt wird. Masken zu tragen ist in Japan normal. Hinzu kommen kulturelle Besonderheiten – wie das Verbeugen statt Händeschütteln oder dass Japaner vor dem Betreten des Hauses immer erst die Schuhe ausziehen. (dpa)
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