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Japan erhöht Verteidigungshaushalt auf 45,4 Milliarden Euro

Angesichts der Konflikte mit Nordkorea und China will die japanische Regierung zum achten Mal in Folge den Verteidigungshaushalt erhöhen.

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Die japanische Regierung will seinen Verteidigungshaushalt aufgrund der Bedrohung durch das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm und die militärische Expansion Chinas erhöhen.

Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP/Getty Images

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Die japanische Regierung will angesichts der Konflikte mit Nordkorea und China zum achten Mal in Folge den Verteidigungshaushalt erhöhen. Das Verteidigungsministerium legte am Freitag ein Rekordbudget von umgerechnet 45,4 Milliarden Euro für das im April beginnende neue Haushaltsjahr vor. Das sind 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Haushaltsentwurf sieht unter anderem Ausgaben für sechs Kampfflugzeuge vom Typ F-35B vor, die senkrecht starten und landen können. Zudem soll das Geld für den Umbau von zwei Zerstörern ausgegeben werden, die als Flugzeugträger für die F-35B dienen sollen. Japan will außerdem ein eigenes Kampfflugzeug entwickeln und die Anschaffung des US-Raketenabwehrsystems Aegis Ashore vorantreiben.
Kritiker werfen der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe vor, sich mit den seit Jahren steigenden Militärausgaben von der in der Verfassung verankerten pazifistischen Grundausrichtung des Landes zu entfernen. Die Regierung verweist dagegen auf die Bedrohung durch das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm und die militärische Expansion Chinas.
Die japanische Regierung bemüht sich zudem um eine Stärkung der ohnehin engen Beziehungen zu den USA und kauft auch verstärkt US-Rüstungsgüter. US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt das hohe Handelsdefizit seines Landes mit Japan beklagt. (afp/sua)

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