IWF und Weltbank beginnen Herbstagung in Washington

Weltweit haben Staaaten und Privathaushalte einen Schuldenberg von 152 Billionen Dollar angehäuft - Banken und Versicherungen nicht mitgerechnet. Nicht wenige Akteure fürchten eine neue Bankenkrise.
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IWF-Chefin Christine Lagarde fordert größere Anstrengungen für ein nachhaltigeres Wirtschaftswachstum. Foto: Julien Warnand / Archiv/dpa
Epoch Times6. Oktober 2016
Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank eröffnen heute offiziell ihre Herbsttagung in Washington. IWF-Chefin Christine Lagarde hatte die Regierungen im Vorfeld bereits zu mehr Anstrengungen für ein nachhaltigeres Wirtschaftswachstum aufgerufen.

Der Finanzmonitor des IWF sieht die Welt derzeit in einer Schuldenfalle: Durch hohe Schulden werde Nachfrage und damit Wachstum verhindert, durch schwaches Wachstum werde der Abbau der Schuldenlast erschwert.

Weltweit haben Staaaten und Privathaushalte demnach einen Schuldenberg von 152 Billionen Dollar angehäuft – Banken und Versicherungen nicht mitgerechnet. Die Probleme vor allem der euroäischen Banken werden ebenso Thema bei den Gesprächen sein – auch wenn die in die Krise geratene Deutsche Bank kein offizielles Tagungsthema ist.

In Washington erwartet wird auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Die Bundesregierung steht in der Kritik, weil sie nach Auffassung des 189 Mitgliedsländer zählenden Weltwährungsfonds ihre Möglichkeiten bei der Stimulierung von Wirtschaftswachstum über Investitionen nicht ausnutzt. Schäuble widersprach dem: Deutschland habe eine Investitionsquote von 20,4 Prozent, höher als der europäische Durchschnitt.

(dpa)

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