Israel greift Hamas-Stellungen im Gazastreifen an
Als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen hat die israelische Armee in der Nacht zum Sonntag Stellungen der radikalislamischen Hamas bombardiert. Die Armee teilte mit, dass sie „terroristische Ziele“ im Gazastreifen angreife. Aus palästinensischen Sicherheitskreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP, dass Kampfflugzeuge ein Gelände des bewaffneten Arms der Hamas im Süden der Enklave angriffen. Artillerie beschoss zudem einen Beobachtungsposten der Miliz im Norden.
Später erklärte die israelische Armee, sie habe mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern und Panzern eine Raketenproduktionsstätte und Militärposten der Hamas angegriffen.
Ein Hamas-Sprecher verurteilte die Angriffe. Die Hamas werde „das palästinensische Volk und die heiligen Stätten gegen die Besatzung und die Siedler bis zum Sieg verteidigen“, kündigte er an.
Am Samstagmorgen waren zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen vor der Küste der israelischen Metropole Tel Aviv im Mittelmeer niedergegangen. Die Alarmsirenen seien deswegen aber nicht ausgelöst worden und das Raketenabfangsystem sei nicht aktiviert worden, erklärte die Armee.
Aus Kreisen der Hamas hieß es, der Abschuss sei wegen eines „technischen Problems aufgrund des schlechten Wetters“ erfolgt. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett bezeichnete die Erklärung der Hamas als „nicht relevant“. „Wer Raketen auf den Staat Israel richtet, wird die Konsequenzen tragen“, sagte er am Sonntag auf einer Sitzung des Ministerrats.
Zuletzt feuerte die Hamas im Mai Raketen Richtung Israel ab, woraufhin die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen bombardierte. Während der elftägigen Gefechte wurden im Gazastreifen mehr als 240 Menschen getötet, in Israel gab es zwölf Tote. Seitdem herrscht eine fragile Waffenruhe.
Israel hat die palästinensische Enklave am Mittelmeer vollständig abgeriegelt. Die dort herrschende Hamas liefert sich seit Jahren immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen mit israelischen Streitkräften. (afp/oz)
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