Israel beschuldigt Iran der Aufrüstung von Hisbollah-Raketen im Libanon

Teherans Bemühungen zielten darauf ab, die Bestände der radikalislamischen Miliz in dem Nachbarstaat Israels zu "Hochpräzisionsraketen" weiterzuentwickekln, sagte der Sprecher der israelischen Armee, Jonathan Conricus.
Epoch Times29. August 2019

Israel hat dem Iran vorgeworfen, die Hisbollah-Miliz im Libanon bei der Aufrüstung ihres Raketenarsenals zu unterstützen. Teherans Bemühungen zielten darauf ab, die Bestände der radikalislamischen Miliz in dem Nachbarstaat Israels zu „Hochpräzisionsraketen“ weiterzuentwickekln, sagte der Sprecher der israelischen Armee, Jonathan Conricus, bei einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Mit diesen könnte die Hisbollah für „enorme menschliche und materielle Verluste“ in Israel sorgen.

Bereits heute verfüge die Hisbollah über 130.000 Raketen im Libanon. Diese Menge stelle „an sich eine Bedrohung“ dar, sagte Conricus. Sollte die Hisbollah jedoch in der Lage sein, Lenkflugkörper herzustellen, wäre dies eine „andere Situation und viel gefährlicher“. Zwar sei die Miliz derzeit noch nicht so weit, allerdings würden die Arbeiten fortgesetzt.

Laut Israel wollte Iran Raketen über Syrien in den Libanon bringen

Nach Angaben der israelischen Armee hatte der Iran in den Jahren 2013 und 2015 versucht, Raketen über Syrien direkt in den Libanon einzuführen. Die israelische Armee habe dies verhindert. Seit 2016 verfolge Teheran deshalb die Strategie, bereits vorhandene Raketen in Hochpräzisionswaffen umzuwandeln. Die Armee veröffentlichte auch Bilder der führenden iranischen und libanesischen Köpfe des Rüstungsvorhabens.

Am vergangenen Wochenende hatte eine Drohne ein Hisbollah-Zentrum in der libanesischen Hauptstadt Beirut schwer beschädigt. Die libanesische Regierung machte Israel für den Vorfall verantwortlich. Nach Angaben der Londoner „Times“ galt der Angriff iranischen Rüstungseinrichtungen. Am Mittwoch feuerte die libanesische Armee nach Angaben libanesischer Staatsmedien Schüsse auf eine israelische Drohne ab. (afp)



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