Iran-Wirtschaftsdelegierte fordert Hilfe von Bundeswirtschaftsminister Altmaier

Die Delegierte der Deutschen Wirtschaft im Iran, Dagmar von Bohnstein, hat angesichts der an diesem Montag ausgeweiteten US-Sanktionen Unterstützung für deutsche Unternehmen gefordert.
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Tehran, Iran.Foto: iStock
Epoch Times6. August 2018

Im Iran aktive deutsche Firmen haben angesichts der bevorstehenden US-Sanktionen Unterstützung von der Politik gefordert.

„Wir als Vertreter der deutschen Wirtschaft in Iran appellieren an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), die gesamte Bundesregierung und die EU-Kommission, Wege für eine gesicherte Zahlungsabwicklung im Iran zu finden“, sagte die Vertreterin der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer, Dagmar von Bohnstein, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

Es gehe nicht um finanzielle Hilfen. Das größte Problem sei es, eine Geschäftsbank zu finden, über die Transaktionen für legale Iran-Geschäfte abgewickelt werden könnten, sagte von Bohnstein. Das lasse sich in der aktuellen Lage nur politisch lösen.

US-Präsident Donald Trump hatte im Mai den Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran verkündet und neue Sanktionen für den 6. August und den 4. November angekündigt.

US-Außenminister Mike Pompeo bekräftigte am Sonntag, dass die US-Sanktionen gegen den Iran umgesetzt würden. Die Sanktionen seien „ein wichtiger Teil unserer Bemühungen, die bösartigen iranischen Aktivitäten zurückzudrängen“, wurde er von der „Washington Post“ zitiert.

Bei seinen Gesprächen in Singapur habe er den Standpunkt seiner Regierung in der Iran-Frage verdeutlicht. „Sie müssen sich einfach wie ein normales Land benehmen“, sagte Pompeo. „Das ist die Vorgabe, Das ist ziemlich einfach.“ Eine Lösung im Streit sei durchaus möglich. „Wir werden gerne reden, wenn es eine angemessene Lösung gibt, die zu einem guten Ergebnis führt.“

Ab Dienstag um 6.00 Uhr MESZ wird die iranische Regierung keine US-Banknoten mehr kaufen können, die iranische Industrie – darunter der Teppichexport – wird mit umfangreichen Sanktionen belegt. (afp)



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