Iran: USA stecken hinter Tanker-Explosionen – wie Angriff von Pearl Harbor
Der iranische Parlamentspräsident Ali Laridschani hat nahegelegt, dass die USA hinter den Explosionen auf zwei Tankern im Golf von Oman stecken.
„Es scheint, dass die verdächtigen Handlungen auf den Tankern im Golf von Oman die Wirtschaftssanktionen (der USA gegen den Iran) vervollständigen, denn sie (die USA) haben keinerlei Resultate mit diesen Sanktionen erzielt“, sagte Laridschani laut den iranischen Nachrichtenagenturen Irna und Isna am Sonntag vor dem Parlament in Teheran.
Iran: USA haben auch Angriff von Pearl Harbor provoziert
Laridschani verwies demnach auf den Angriff der japanischen Armee auf die US-Flotte in Pearl Harbor während des Zweiten Weltkriegs. Damals hätten die USA „ihre eigenen Schiffe ins Visier genommen“, um ihren Kriegseintritt gegen Japan zu rechtfertigen.
Damit bezog sich der iranische Parlamentspräsident auf nicht belegte Theorien, die USA hätten den folgenschweren Angriff von Pearl Harbor im Dezember 1941 bewusst provoziert.
Im Golf von Oman hatten sich am Donnerstagmorgen auf dem norwegischen Tanker „Front Altair“ und dem japanischen Schiff „Kokuka Courageous“ Explosionen ereignet. Die USA, Großbritannien und Saudi-Arabien machen den Iran für die mutmaßlichen Angriffe verantwortlich. Der Iran weist jegliche Verantwortung zurück.
Bereits am Donnerstag hatte der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif erklärt, es sei höchst verdächtig, dass sich die Explosionen auf den beiden Tankern zeitgleich mit einem Besuch des japanischen Regierungschefs Shinzo Abe in Teheran zu einem Vermittlungsversuch im Konflikt mit den USA ereignet hätten. Dass die USA umgehend den Iran verantwortlich gemacht hätten, spreche für deren Willen zur „diplomatischen Sabotage“. (afp)
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