Nuklearvereinbarung
Iran schließt Änderungen am Atomabkommen aus

Der iranische Präsident Hassan Rouhani kommt in der Wiener Hofburg an, um den österreichischen Präsidenten Alexander van der Bellen am 4. Juli 2018 in Wien, Österreich, zu treffen.
Foto: Sean Gallup/Getty Images)
Der Iran hat Änderungen am internationalen Atomabkommen und eine Aufnahme weiterer Staaten abgelehnt. „Keine Klausel des JCPOA wird geändert. Machen Sie sich das bewusst. Und niemand wird zusätzlich in den JCPOA aufgenommen“, sagte Präsident Hassan Ruhani bei einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung am Mittwoch (3. Februar). JCPOA (Joint Comprehensive Plan of Action) ist die offizielle Bezeichnung der Nuklearvereinbarung.
Das Abkommen soll den Iran am Bau einer Atombombe hindern. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte jedoch 2018 die von ihm als unzulänglich betrachtete Vereinbarung einseitig aufgekündigt und danach massive Wirtschaftssanktionen gegen Teheran in Kraft setzen lassen. Daraufhin zog sich auch der Iran schrittweise aus dem Abkommen zurück. Dessen übrige Unterzeichner sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China und Russland.
US-Präsident Biden will unbedingt ein neues Atomabkommen mit dem Iran. Irans Machthaber sehen sein Verhalten als Schwäche an – und wollen noch erheblich mehr Zugeständnisse erpressen.
Irans regionaler Erzfeind, Saudi-Arabien, hat gefordert, in künftige Gespräche über die Nuklearvereinbarung einbezogen zu werden. Teheran verlangt vor einer Rückkehr zu dem Abkommen die Aufhebung der US-Sanktionen und hat die EU als Vermittler in dem Atomstreit vorgeschlagen. (afp/aa)
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