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Ausschluss Russlands

Internationale Arbeitsorganisation setzt technische Zusammenarbeit mit Moskau aus

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Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO).

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat ihre technische Zusammenarbeit mit Russland bis zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine ausgesetzt. Das Aufsichtsgremium unterstützte am Mittwoch mit breiter Mehrheit eine Resolution, in der es hieß, Russlands Invasion in der Ukraine sei „auf gröbste Weise inkompatibel“ mit den Prinzipien einer Mitgliedschaft in der UN-Arbeitsorganisation.
Das Gremium beschloss, die technische Zusammenarbeit oder Unterstützung der ILO für die Russische Föderation vorübergehend auszusetzen, bis eine Waffenruhe vereinbart und eine friedliche Lösung umgesetzt sei. Eine Ausnahme gelte bei humanitärer Hilfe. Moskau wird auch von einigen Treffen und Konferenzen ausgeschlossen.
Die Resolution wurde von Canada eingebracht, 42 Delegierte stimmten dafür, zwei dagegen, acht enthielten sich.

Russland zunehmend isoliert

„Die Isolation nimmt zu“, sagte Großbritanniens UN-Botschafter Simon Manley mit Blick auf Russland. Es sei Zeit, „diese barbarische Aggression zu beenden, die allen Werten der ILO widerspricht“. Die EU-Vertretung erklärte, sie sei „zutiefst ermutigt“ durch das Abstimmungsergebnis. Die „Zerstörung von Arbeitsplätzen, Unternehmen und Existenzen“ in der Ukraine werde „erheblich sein“.
Die Resolution hat weder Auswirkungen auf Russlands Stimmrecht bei der Wahl des neuen ILO-Vorsitzenden am Freitag, noch auf andere Entscheidungen des Aufsichtsgremiums, wie eine ILO-Sprecherin sagte. Als einer von zehn Staaten mit hoher industrieller Bedeutung hat Russland einen ständigen Sitz in dem Gremium.
Die ILO in Genf ist die älteste Sonderorganisation der UNO, sie wurde 1919 gegründet. Ihr gehören 187 Staaten an. Hauptziele der ILO sind die Förderung von menschenwürdiger Arbeit, sozialer Sicherung und die Stärkung des sozialen Dialogs.  (afp/mf)

Kommentare

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Gerdi Hellmannvor 3 Jahren

Schwachsinnige Sanktionen gegen das größte Land der Erde. Im übrigen hat gerade die Unicef jedes Land gleich zu behandeln!

van toybenvor 3 Jahren

Terroristen auch?

fritzXvor 3 Jahren

Diese Sanktionsorgie von Unternehmen und Institutionen wird ganz sicher in vielen Teilen der Welt, die nicht zum westlichen Wertekartell gehören, ganz genau beobachtet und man wird sehen das man schneller als man bis drei zählen kann ebenfalls einer derartigen Behandlung unterzogen wird sollte man sich dem westlichen Wertekartell gegenüber nicht gefällig verhalten.

Wie dem auch sei es wird die Motivation sich Alternativen zu diesen Unternehmen und Institutionen aufzubauen sicher nicht verringern!

Mit den Sanktionen an denen man sich im Westen auf so infantile Weise ergötzt, werden mittelfristig das Ende der westlichen Dominanz einläuten und es keimt die Hoffnung auf das mit dieser Dominanz auch der One-World-Totalitarismus einen gewaltigen Rückschlag erleidet!

Berndvor 3 Jahren

Unerwartete Breitseite

Russland will für Gaslieferungen nur noch Rubel

Die russische Währung steht stark unter Druck. Als Teil der Sanktionen sind zudem Vermögenswerte im Ausland eingefroren. Präsident Putin kündigt darauf nun eine Reaktion an: Erdgas werde nur noch gegen Rubel fließen. Ein Gasembargo wird damit wohl wahrscheinlicher.

Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kunden in Deutschland und anderen EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen. Der russische Präsident Wladimir Putin wies die Regierung an, keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr zu akzeptieren. Die Lieferungen würden weiter in vollem Umfang gewährleistet, versicherte der Kremlchef in einer Videokonferenz der Regierung, die im Staatsfernsehen übertragen wurde. Eine Zahlung für russische Waren in Devisen habe ihren Sinn verloren.

Betroffen sind demnach die von Russland auf einer schwarzen Liste festgehaltenen "unfreundlichen Staaten". Dazu gehören Deutschland und alle anderen EU-Staaten, aber etwa auch die USA, Kanada und Großbritannien.

Die Ankündigung sorgte prompt für eine Stärkung der russischen Währung, die massiv unter Druck steht. Die Zentralbank und die russische Regierung hätten nun eine Woche Zeit, die Modalitäten für die Umstellung von Devisen- und auf Rubelzahlungen festzulegen, sagte Putin. Der Westen habe selbst seine Währungen entwertet, indem russische Aktiva im Ausland eingefroren worden seien.

"Eine echte Breitseite"