„Inakzeptables Sicherheitsrisiko“: Australien verbietet Deepseek auf Regierungsgeräten
Australien verbietet die chinesische KI-Anwendung Deepseek auf Regierungsgeräten. Innenministerin Stephanie Foster begründete den Schritt am Dienstag damit, dass die Nutzung von Deepseek ein „inakzeptables Sicherheitsrisiko für die australische Regierung“ darstelle. Ab Mittwoch müssten die Anwendungen von Deepseek von allen Computern und mobilen Geräten von Mitarbeitern der australischen Regierung entfernt werden.
Der KI-Assistent Deepseek war Ende Januar in kurzer Zeit zur am meisten heruntergeladenen kostenlosen Anwendung im US-App-Store von Apple aufgestiegen. Experten zufolge liegt die Version R1 des Programms mit ihrer Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe. Weil die Entwicklung der KI-Anwendung nach Angaben von Deepseek nur ein Bruchteil dessen kostete, was US-Firmen ausgaben, fielen die Kurse von US-Tech-Unternehmen stark.
Zuletzt hatten sich Länder wie Frankreich, Irland und Italien besorgt über den Umgang mit Nutzerdaten bei Deepseek gezeigt.
China-KI im Soft-Zensur-Modus?
Epoch Times USA testete den chinesischen KI-Assistenten und stellte fest, dass DeepSeek beispielsweise wiederholt Menschenrechtsthemen ausklammert. So weigerte es sich, Fragen zum offiziellen US-Gesetzentwurf Falun Gong Protection Act zu beantworten. Die spirituelle Gruppe wird seit über 25 Jahren von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt. Der Partei werden auch Verbrechen im Zusammenhang mit der erzwungenen Organentnahme vorgeworfen.
Als die Reporter den Chatbot nach der Epoch Times befragten, hieß es, das Blatt sei „dafür bekannt, Inhalte zu veröffentlichen, die sich kritisch über die chinesische Regierung und die Kommunistische Partei Chinas äußern“. Doch plötzlich verschwand die Antwort wieder.
Adrianus Warmenhoven, Cybersicherheits-Experte bei NordVPN, warnt: „DeepSeek ist ein chinesisches KI-Start-up und agiert in einem regulatorischen Umfeld, in dem die staatliche Aufsicht über Daten streng ist. Dies birgt potenzielle Risiken in Bezug auf die Erhebung, Speicherung und Nutzung von Daten.“ (afp/red)
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