In Sachsen festgenommene Linksextremistin war eng mit Berliner Szene vernetzt

Symbolbild.
Foto: GettyImages / Comp. EPT
Lina E. ist laut Ermittlern über die Mitbeschuldigten überregional mit der gewaltbereiten linksextremistischen Szene, vor allem in Berlin, sehr gut vernetzt. Insgesamt umfasse die Vereinigung mindestens zehn Menschen, berichtete die „Welt“. Sie kommen demnach aus Sachsen, Thüringen und Berlin. Auch gegen sie werde derzeit ermittelt. Einer der Beschuldigten sei seit Juni untergetaucht.
E. solle auch an Ausspähungen von Zielpersonen beteiligt gewesen sein. Dabei sei sie konspirativ vorgegangen und habe mitunter Perücke und Brille getragen. Zudem habe sie einen als gestohlen gemeldeten Ausweis einer anderen Frau besessen.
Ermittler: Gesamtes Verhalten ist auf Verschleierung von Identität, eigenen Handlungen und Kommunikation ausgelegt
Ermittler fanden bei ihr dem Bericht zufolge zudem verschiedene Mobiltelefone und ungebrauchte SIM-Karten. Ihr gesamtes Verhalten sei auf die Verschleierung ihrer Identität, ihrer Handlungen und Kommunikation angelegt.
E. wird laut Bundesanwaltschaft verdächtigt, Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein. Die Mitglieder der linksextremen Gruppe lehnen demnach den bestehenden demokratischen Rechtsstaat, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das staatliche Gewaltmonopol ab.
Mutmaßliche Anführerin der linksextremistischen Gruppe
E. soll in der Gruppe schnell zur Anführerin aufgestiegen sein, Angriffe geplant und geleitet sowie ihr Auto für die Flucht bereitgestellt haben. Sie soll an mehreren Angriffen gegen mutmaßliche Rechtsextreme beteiligt gewesen sein. Sie wurde am Donnerstag vergangener Woche festgenommen. (afp/er)
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