SpaceX: US-Astronauten haben ISS-Raumstation erreicht

Erstmals seit rund neun Jahren ist gestern in den USA eine bemannte Rakete ins All gestartet. Heute haben die beiden US-Astronauten Doug Hurley und Bob Behnken die ISS-Raumstation erreicht.
Titelbild
Flugingenieur Terry Virts und Kommandant Barry "Butch" Wilmore außerhalb der Internationalen Raumstation (ISS) an ihrem dritten Weltraumspaziergang am 1. März 2015 im All.Foto: NASA über Getty Images
Epoch Times30. Mai 2020

Erstmals seit rund neun Jahren ist gestern in den USA eine bemannte Rakete ins All gestartet. Heute hat die Raumkapsel mit den beiden US-Astronauten Doug Hurley und Bob Behnken die ISS-Raumstation erreicht.

Damit ist der erste bemannte Flug eines privaten Raumfahrtunternehmens zur Internationalen Raumstation ISS geglückt: Die Raumkapsel Crew Dragon des Unternehmens SpaceX dockte am Sonntag mit zwei Astronauten an Bord an der ISS an, wie bei der Liveübertragung der Mission zu sehen war. Das Andockmanöver gelang damit ein paar Minuten früher als ursprünglich geplant. Es war der erste bemannte US-Flug zu der Raumstation seit dem Auslaufen des Shuttle-Programms der Nasa 2011.

Nachdem der Start am Mittwoch wegen schlechten Wetters kurzfristig verschoben werden musste, war die Falcon-9-Rakete von SpaceX am Samstag um 15.22 Uhr Ortszeit (21.22 Uhr MESZ) mit der Dragon-Kapsel vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida gestartet. US-Präsident Donald Trump sah sich das Manöver vor Ort an. An Bord der Raumkapsel sind die beiden erfahrenen US-Astronauten Robert Behnken und Douglas Hurley.

In den vergangenen Jahren waren US-Astronauten auf russische Raketen angewiesen, um zur ISS zu kommen. Um wieder unabhängiger zu werden, hatte die US-Regierung unter Trumps Vorgänger Barack Obama das von Tesla- und Paypal-Gründer Elon Musk gegründete Unternehmen SpaceX sowie den Luftfahrtriesen Boeing mit dem Bau von Raumfähren beauftragt. SpaceX brauchte zwar einige Jahre länger als geplant, hat im Wettstreit mit Boeing aber nun deutlich die Nase vorn.

Falcon-9-Rakete des Privatunternehmens SpaceX hob am Samstag ab

Die Falcon-9-Rakete des Privatunternehmens SpaceX startete am Samstag um 15.22 Uhr Ortszeit vom Kennedy Space Center in Florida mit den beiden US-Astronauten Doug Hurley und Bob Behnken an Bord zur Internationalen Raumstation ISS.

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Der Start verlief ohne Zwischenfall: Die erste Raketenstufe löste sich wie geplant von der Falcon-9-Rakete. Wenig später teilte das Unternehmen mit, die Raumkapsel „Dragon Crew“ mit den beiden Astronauten sei auf der richtigen Umlaufbahn. US-Präsident Donald Trump, der den Raketenstart im Kennedy Space Center mitverfolgte, sagte: „Es ist unglaublich“. Ein erster Starttermin war am Mittwoch wegen schlechter Wetterbedingungten kurzfristig abgesagt worden.

Es handelt sich um den ersten bemannten Flug eines Privatunternehmens zur ISS und zugleich einen wichtigen Beitrag, die USA wieder unabhängig von russischen Raketen zu machen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte ihr Shuttle-Programm 2011 wegen hoher Kosten und nach zwei Unglücken eingestellt.

(afp)



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