Huawei durch US-Sanktionen wirtschaftlich schwer getroffen
Die US-Sanktionen gegen Huawei setzen dem chinesischen Technologiekonzern schwer zu. Der Nettogewinn brach im vergangenen Jahr um 69 Prozent ein, wie der Konzern aus Shenzhen am Freitag mitteilte. Huawei-Chef Eric Xu sprach von einem „schwierigen Geschäftsumfeld und marktexternen Faktoren“, ohne explizit die Sanktionen zu nennen.
Der Nettogewinn belief sich demnach auf 35,6 Milliarden Yuan (4,7 Milliarden Euro). 2021 hatte Huawei noch 113,7 Milliarden Yuan verbucht. Der Umsatz blieb hingegen weitgehend stabil bei 642,3 Milliarden Yuan, nachdem er 2021 um 28 Prozent zurückgegangen war.
Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte Huawei 2019 auf eine schwarze Liste gesetzt. Seitdem ist es US-Unternehmen untersagt, dem Konzern bestimmte Technologien zu verkaufen, insbesondere Chips. Unter US-Präsident Joe Biden hat sich daran nichts geändert. Besonders belastend für Huawei ist, dass es seine Smartphones nicht mehr mit dem Android-Betriebssystem von Google ausstatten kann.
Huawei gehörten lange neben Apple und Samsung zu den drei größten Smartphone-Herstellern der Welt. Details zur Anzahl der im vergangenen Jahr verkauften Handys machte der Konzern nicht. Da Huawei nicht börsennotiert ist, unterliegt das Unternehmen nicht den gleichen Transparenzvorgaben.
Huawei ist weltweit führend beim Ausbau von 5G-Netzen. Die Regierung in Washington warnt jedoch, die chinesische Regierung könnte Huawei-Technologie als Einfallstor für Spionage nutzen. Auch die deutschen Sicherheitsbehörden sehen die Nutzung von Huawei-Technologie in Deutschland kritisch. (afp/er)
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