Chinas Zensurkeule trifft Stars, die Studentenproteste unterstützen
China holt die Zensurkeule heraus – diesmal gegen Stars, die es gewagt haben, die Hongkonger Studentenproteste zu unterstützen. Chinesische Medien bekamen eine Namens-Liste von über 10 Prominenten, über die sie in Zukunft schweigen sollen. Der Grund: Einige Stars aus der Film- und Unterhaltungsbranche hatten die Hongkonger „Regenschirm-Revolution“ öffentlich unterstützt – durch Statements oder ihre Anwesenheit bei den Demonstrationen.
Zwei Hongkonger Superstars betroffen
Die beiden berühmtesten Betroffenen sind die Schauspielstars Andy Lau und Chow Yun-Fat, die sowohl in Hongkong als auch im Festlandchina enorm beliebt sind, eine riesiges Filmschaffen hinter sich und auch einigen Hollywood-Ruhm vorzuweisen haben: Andy Lau wurde unter anderem durch „Shaolin“ und „House of Flying Daggers“ bekannt. Chow Yun-Fat spielte unter anderem Hauptrollen in „Anna und der König“, „Tiger and Dragon“ und „Fluch der Karibik 3“.
Weil die beiden öffentlich ihre Unterstützung für die Studenten und Demonstranten geäußert und die Hongkonger Regierung kritisiert haben, dürfen nun Werbespots, in denen sie mitspielen, nicht mehr im Festland China gezeigt werden. Dies berichtete die chinesischsprachige Sendung von Radio France International am 14. Oktober.
Schwarze Liste mit über 10 Promis
Doch das sind nicht die einzigen Stars, die auf einer schwarzen Liste gelandet sind: Am 11.Oktober tauchte in einem Online-Forum der chinesischen Staats-Zeitung „People’s Daily“ eine Liste mit über zehn berühmten Namen auf. Darunter war der Regisseur und Oscar-Preisträger Ang Lee, sowie weitere Filmemacher, Schauspielstars, TV-Moderatoren und Popstars aus Hongkong und Taiwan. Chinas Medien haben bis auf weiteres die Anweisung, über diese Leute zu schweigen.
Außerdem sollen die Bücher zweier bekannter taiwanesischer Schriftsteller in China aus den Regalen der Buchläden genommen werden: Auch Yu Ying-shih und Giddens Ko haben die Demokratiebewegung in Hongkong öffentlich unterstützt. Das berichtete ihr Herausgeber Bai Ding in China. Das Kommando soll vom chinesischen Presseamt gekommen sein.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion