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„Hochverrat“: Trump schickt Obama, Comey und die Clintons hinter Gitter – per Twitter-Fotomontage

US-Präsident Trump hat eine Fotomontage veröffentlicht, die Barack Obama, Bill Clinton sowie Hillary Clinton und John Podesta im Gefängnis zeigen.

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Hinter Gittern!

Foto: Twitter/Screenshot

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Lesedauer: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump hat eine Fotomontage veröffentlicht, die seine Amtsvorgänger Barack Obama und Bill Clinton sowie die frühere Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hinter Gittern zeigt.
„Nun, da die illegalen Absprachen mit Russland eine erwiesene Lüge sind, wann beginnen die Prozesse wegen Hochverrats?“ steht in Großbuchstaben über der Montage, die Trump am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter weiterverbreitete.

Der Präsident verwendete die Montage im Kontext seiner Kritik an Sonderermittler Robert Mueller, der seit über einem Jahr vergeblich versucht, Verquickungen zwischen Trump und den Russen im Wahlkampf 2016 zu finden. Trump bezeichnet die haltlosen Anschuldigungen angeblicher illegaler Zusammenarbeit mit Moskau als aus der Luft gegriffen und Muellers Ermittlungen als Hexenjagd.

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Zu den elf Persönlichkeiten, welche die Fotomontage hinter Gittern zeigt, zählen auch Mueller selbst sowie Vizejustizminister Rod Rosenstein. Dieser hatte den Sonderermittler im Mai 2017 eingesetzt. Zu sehen sind zudem der von Trump gefeuerte Direktor der Bundespolizei FBI, James Comey, und John Podesta, der frühere Wahlkampfchef von Hillary Clinton.
In einem anderen Tweet schrieb Trump: „Dies ist unsere Joe-McCarthy-Ära!“
Trump schrieb auch, dass der „wütende Mueller“ und seine „Bande“ aus oppositionellen Demokraten „bösartig“ Druck auf Zeugen ausübten. Diese würden zum Lügen angehalten, als Gegenleistung würden ihnen Straferleichterungen versprochen.
Der Präsident hat seine Kritik an Mueller seit den Kongresswahlen vor drei Wochen verschärft. Die Untersuchungen des Sonderermittlers haben bislang zu Anklageerhebungen gegen vier frühere Trump-Mitarbeiter geführt, darunter den ehemaligen Wahlkampfchef Paul Manafort. Es gibt aber keinen einzigen Hinweise darauf, dass Donald Trump irgendwelche Kontakte zu Russland hatte.
Im Fall Manaforts gab es auch bereits Schuldsprüche – allerdings nicht im direkten Zusammenhang mit dem Kern der Russland-Affäre, sondern wegen Banken- und Steuerbetrugs. In Washington wird spekuliert, dass weitere Anklageerhebungen gegen Mitglieder des näheren oder weiteren Trump-Umfeldes folgen könnten. (afp/so)

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