Helfer in indonesischem Katastrophengebiet muntern Kinder mit Hilfsangeboten auf

Nach dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi brauchen die Menschen nehmen die Helfer auch die besonderen Bedürfnisse der vielen betroffenen Kinder in den Blick. So heiterte am Dienstag ein Helfer als "Pu der Bär" Kinder in Palu auf.
Titelbild
Kinder in Palu, Indonesien.Foto: YUSUF WAHIL/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2018

Nach den Zerstörungen durch das Erdbeben und den Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi brauchen die Menschen dort dringend Lebensmittel, Trinkwasser und Unterkünfte. Einige Helfer nehmen aber auch die besonderen Bedürfnisse der vielen von der Katastrophe betroffenen Kinder in den Blick. So heiterte am Dienstag ein Helfer in einem „Pu der Bär“-Kostüm Kinder in einem Park in Palu auf.

Das Kostüm sowie andere Utensilien für die Kinder hatte Erna mitgebracht, die wie viele Indonesier nur einen Namen trägt. Sie schnappte sich ein paar Freunde und fuhr im Auto drei Stunden lang, um den Kindern in der besonders schwer zerstörten Stadt Palu eine Freude zu machen. „Mir taten die Kinder leid und ich wollte nicht, dass sie traumatisiert sind“, sagte Erna der Nachrichtenagentur AFP.

Trotz der drückenden Hitze zog einer ihrer Freunde das Bärenkostüm über und heiterte die Kinder mit Scherzen und Umarmungen auf. Es ist nicht die einzige derartige Hilfsaktion für Kinder im Katastrophengebiet: Einige Menschen brachten den Kindern Spielsachen mit, nachdem ihr Hab und Gut durch den Tsunami am 28. September zerstört worden war. Andere organisierten Federball- und Fußballturniere für die Kinder oder lasen ihnen vor.

Die Hilfsorganisation Save the Children hat mit örtlichen Organisationen Spiel-Treffs eingerichtet. Eltern können ihre Kinder dort unbesorgt lassen und sich auf die Suche nach Lebensmitteln oder vermissten Angehörigen zu machen.

„Spielen ist ein extrem wichtiger Bestandteil der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens eines Kindes“, hob David Bloomer, Kinderschutz-Berater bei Save the Children, hervor. „Es gibt ihnen die Möglichkeit, ein Gefühl der Normalität wiederzugewinnen in einer Welt um sie herum, die sich verändert hat.“

Tatsächlich stehen wegen des Tsunamis viele Kinder auf Sulawesi unter Schock oder Stress. Viele haben ihre Eltern verloren oder wurden in dem Chaos von ihren Familien getrennt. Bei der Katastrophe kamen nach derzeitigen Angaben etwa 2000 Menschen ums Leben. Rund 5000 weitere werden noch unter den Trümmern vermisst. Schätzungen zufolge sind von der Katastrophe rund 180.000 Minderjährige betroffen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion