Hamas und Fatah einigen sich auf Bildung von Komitee für Gaza-Verwaltung
Die islamistische Hamas und die im Westjordanland regierende säkulare Fatah-Partei haben sich auf die Bildung eines Komitees geeinigt, das nach ihren Wünschen den Gazastreifen nach dem Ende des Krieges verwalten soll.
Die israelische Regierung hat sich deutlich dagegen ausgesprochen, dass die palästinensische Autonomiebehörde eine Rolle im Gazastreifen nach dem Krieg spielt. Zudem ist eines der Hauptkriegsziele, dass die Hamas nicht länger im Gazastreifen existiert oder gar regiert.
Was besagt der Plan?
Dem am Dienstag von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Plan zufolge, der noch von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas genehmigt werden muss, soll das Komitee aus zehn bis 15 unabhängigen Personen bestehen.
Das Komitee soll demnach in Abstimmung mit der palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah über die Bereiche humanitäre Hilfe, Bildung, Gesundheit, Wirtschaft und Wiederaufbau entscheiden.
Zudem soll es die palästinensische Seite des Kontrollpunkts Rafah an der Grenze zu Ägypten verwalten. Es ist der einzige Grenzübergang des Küstenstreifens, der nicht an Israel grenzt.
Ägypten vermittelte die Gespräche
Die Hamas und die Fatah hatten sich unter der Vermittlung Ägyptens in Kairo zu Gesprächen getroffen. Die Fatah-Delegation sollte am Dienstag nach Ramallah zurückkehren, um die endgültige Zustimmung von Palästinenserpräsident Abbas einzuholen, sagten Unterhändler beider Seiten der Nachrichtenagentur AFP.
Die beiden verfeindeten Palästinenserorganisationen hatten 2007 in einem blutigen Krieg um die Vorherrschaft gekämpft, anschließend übernahm die terroristische Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen. Die Fatah regiert im Westjordanland. (afp/red)
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