Großbritannien: „Woke“-Statements von Unternehmen bei Bürgern unbeliebt
Im Zuge der Studie „Sprache und Werte“ des Centre for Policy Studies hat ein Forscherteam unter der Leitung des Politologen Dr. Frank Luntz 4.500 Personen nicht weniger als 200 Fragen gestellt.
Die Ergebnisse spiegelten unter anderem zwei Trends in deutlicher Weise wider: Zum einen ist das Vertrauen der Menschen in Großbritannien in die Politik deutlich gesunken – zum anderen stört sich eine deutliche Mehrheit der Briten an Unternehmen, die durch zumeist „Woke“-Statements öffentlich zu kontroversen Fragen positionieren.
Großbritannien von tiefer Politikverdrossenheit gekennzeichnet
Während 70 Prozent der Befragten erklärten, die gewählten Politiker im Parlament würden in erster Linie für sich selbst und ihren eigenen Vorteil arbeiten, stimmten nur neun Prozent der Einschätzung zu, diesen ginge es vorrangig um die Menschen in ihrem Wahlkreis. 43 Prozent der Befragten erklärten, sie bringen sich in ihr Land ein, allerdings äußerten nur 27 Prozent die Ansicht, das Land engagiere sich für sie.
Was Begriffe anbelangt, die Befragte mit dem Wort „Politiker“ assoziieren, nannten 40 Prozent „enttäuscht“, 36 Prozent „ignoriert“, 30 Prozent „habe sie satt“ und erst an zehnter Stelle kam mit „hoffnungsvoll“ das erste positive Attribut (14 Prozent).
Zwei Drittel der Befragten erklärten, sie hätten eine generell skeptische Haltung gegenüber Politikern, unter den Anhängern der Konservativen waren es 48 Prozent, unter jenen Labours sogar 78.
Rassismus wird als größte Gefahr für Gemeinwesen betrachtet
Was die Unternehmen anbelangt, erklärte eine deutliche Mehrheit der Befragten, diese sollten sich auf das Zufriedenstellen von Mitarbeitern und Kunden beschränken und sich von Positionierungen zu Fragen von Politik und Gesellschaft fernhalten.
Nur neun Prozent meinten, Unternehmen sollten Wortspenden zu wichtigen sozialen Themen priorisieren, zehn Prozent wünschten, dass Unternehmen zu kontroversen sozialen oder politischen Themen ihre Meinung äußern sollten.
Befragt, welche „Ismen“ Briten als die größte Gefahr für das Gemeinwesen betrachteten, kam „Wokismus“ mit 23 Prozent an dritter Stelle hinter Rassismus (37 Prozent) und religiösem – in Großbritannien hauptsächlich islamistischem – Fundamentalismus mit 25 Prozent. Mit 36 Prozent lag die „Woke“-Ideologie sogar auf Platz 1 unter den 18 zur Auswahl stehenden Gefahren.
Selbst als „woke“ bezeichneten sich nur 18 Prozent der Befragten, hauptsächlich Frauen und jüngere Wähler aus dem Segment der Labour-Anhänger, demgegenüber sagten 20 Prozent, sie wären dies in keiner Weise – neben Anhängern der Torys trifft dies auch auf viele mit ihren Händen arbeitende Anhänger von Labour zu.
Nicht alle „Woken“ befürworten auch die „Cancel Culture“
Während nur 26 Prozent die „Cancel Culture“ als etwas Begrüßenswertes betrachten, weil diese notwendige „Konsequenzen aus rassistischen oder diskriminierenden Äußerungen“ verkörpere, sehen 39 Prozent in ihr eine Gefahr für die freie Rede und die ehrliche Debatte.
Nicht weniger als 64 Prozent erklärten, die Cancel Culture gehe zu weit und sorge dafür, dass Menschen Angst hätten, ihre Meinung angstfrei zu äußern. 29 Prozent erklärten, sie hätten aufgehört, mit jemandem zu reden, weil dieser bestimmte politische Auffassungen geäußert habe, 22 Prozent erklärten, Gleiches sei ihnen selbst schon passiert.
In Summe zeigen sich dabei zwei Tendenzen: „Wokes“ Denken ist eine fast ausschließlich linke Angelegenheit, es ist jedoch nicht automatisch auch gleichzusetzen mit einer Bejahung von Cancel Culture.
In einer reinen Ja/Nein-Frage erklärten 37 Prozent, Großbritannien sei ein Land, das „institutionell rassistisch und diskriminierend“ wäre, 63 Prozent erklärten, es sei eine „Nation der Gleichheit und Freiheit“. Solange die Mehrheit beides gewährleistet sehe, so die Einschätzung von Dr. Luntz, habe der Wokismus in Großbritannien keine Resonanz.
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