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Griechischer Bürgermeister zu Demo gegen Migrantencamp: „Es war ein friedlicher Protest, und wir wurden verprügelt“

In Griechenland ist es zu erneuten Protesten von Anwohnern gegen ein Migrantenlager gekommen. Nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt Malakasa setzen sich Migranten trotz Corona-Infektionen immer wieder gegen die Ausgangssperre hinweg.

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Demonstrationen gegen die Errichtung eines neuen Migranencamps in Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos am 27. Februar 2020. Symbolbild.

Foto: ARIS MESSINIS/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In Griechenland ist es bei Protesten gegen ein Migrantencamp zu Zusammenstößen zwischen Anwohnern und der Polizei gekommen.
Die Polizei setzte am Sonntag Tränengas gegen die Demonstranten ein, die eine Straße nahe der Stadt Malakasa blockiert hatten. Die staatliche Nachrichtenagentur ANA berichtete unter Berufung auf Polizeiangaben, sechs Beamte seien verletzt worden.
Auch unter den Demonstranten gab es offenbar Verletzte. „Es war ein friedlicher Protest, und wir wurden verprügelt“, beklagte sich Bürgermeister Yiorgos Giassimakis im Gespräch mit der Wochenzeitung „Ethnos“.
Das Lager in dem rund 38 Kilometer nördlich der Hauptstadt Athen gelegenen Ort Malakasa war im März vergrößert worden, um hunderte weitere Migranten aufzunehmen.

Unmut wegen Verstöße von Migranten gegen Corona-Ausgangssperre

Der Unmut von Anwohnern über das Lager wurde zuletzt dadurch verstärkt, dass unter den dortigen Migranten ein Fall mit COVID-19 aufgetreten war.
Das Lager wurde im April abgeriegelt, nachdem ein afghanischer Bewohner positiv getestet worden war. Der Bürgermeister beschwerte sich aber darüber, dass sich Migranten über die Ausgangssperre hinwegsetzten und das Camp immer wieder verließen.
Auch auf den griechischen Inseln gibt es immer wieder Proteste von Anwohnern gegen die Lager. Gemeinden auf den Inseln setzen die Regierung in Athen unter Druck, mehr Migranten auf das Festland zu verlegen. (afp)
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