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210.000 Tonnen freigegeben

Gestiegener Preis für Reis in Japan: Regierung gibt Teil der Notreserve frei

Reispreise in Japan steigen. Das führt dazu, dass die Regierung einen Teil der Notreserve freigibt, um ihn auf den Markt zu bringen.

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Reis: In Japan viel bedeutender als in Deutschland.

Foto: Caroline Seidel/dpa

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Wegen der seit Monaten steigenden Preise für Reis hat die Regierung in Japan angekündigt, einen Teil der Notreserve freizugeben. 210.000 Tonnen der eingelagerten eine Million Tonnen Reis würden auf dem Markt angeboten werden, sagte Landwirtschaftsminister Taku Eto am Freitag. „Ich hoffe, dass Sie dies als unsere feste Entschlossenheit verstehen, die Situation um jeden Preis zu verbessern.“
Der Preis für einen Fünf-Kilogramm-Sack Reis ist binnen eines Jahres von 2023 auf 3.688 Yen (23 Euro) Ende Januar gestiegen – ein Anstieg um mehr als 80 Prozent. Hauptgrund ist eine schlechte Ernte im Herbst 2023 nach einem Sommer mit Rekordtemperaturen.
Die Regierung hatte gehofft, dass sich die Lage nach der Ernte im Herbst 2024 entspannen würde. Doch vor allem wohl, weil viele Händler Reis horten, stiegen die Preise weiter.
In Japan ist seit einer besonders schlechten Ernte seit 1995 gesetzlich festgeschrieben, dass die Regierung eine Notreserve vorhält. Es ist das erste Mal, dass ein Teil dieser Reserve wegen Preissteigerungen freigegeben wird – sonst waren Katastrophen der Grund.
Die Japaner verzehren offiziellen Angaben für 2022 zufolge rund 51 Kilogramm Reis pro Kopf und Jahr. Damit hat sich der Reiskonsum binnen 60 Jahren in etwa halbiert. (afp)

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