Georgien und Nato beginnen gemeinsames Militärmanöver
Zum zehnten Jahrestag des Kriegs mit Russland hat Georgien am Mittwoch zusammen mit Nato-Truppen ein großangelegtes Militärmanöver begonnen. An den zweiwöchigen Übungen beteiligen sich mehr als 3000 Soldaten aus 13 Staaten.

Nato-Übung in Georgien.
Foto: VANO SHLAMOV/AFP/Getty Images
Zum zehnten Jahrestag des Kriegs mit Russland hat Georgien am Mittwoch zusammen mit Nato-Truppen ein großangelegtes Militärmanöver begonnen.
An den zweiwöchigen Übungen beteiligen sich nach Angaben der georgischen Regierung mehr als 3000 Soldaten aus 13 Staaten, darunter Deutschland, die USA, Frankreich, Großbritannien und die Türkei. Georgien strebt seit 2008 die Mitgliedschaft in der Nato an.
Die Manöver, die in der Nähe der Hauptstadt Tiflis abgehalten werden, seien „ein weiterer Beleg für die wachsende Unterstützung“ der Nato-Staaten für sein Land, erklärte Georgiens Verteidigungsminister Lewan Isoria. Die Übungen würden mit scharfer Munition ausgeführt und beinhalteten sowohl Defensiv- als auch Offensiveinsätze. Die USA entsandten unter anderem Panzer und Helikopter zu dem Manöver in der ehemaligen Teilrepublik der Sowjetunion.
Russland hatte im August 2008 in den Georgien-Konflikt aufseiten der abtrünnigen Provinz Südossetien eingegriffen und die georgische Armee innerhalb von fünf Tagen überrannt. Anschließend erkannte Moskau Südossetien und die ebenfalls abtrünnige Provinz Abchasien als unabhängig an.
Beim Nato-Gipfel im selben Jahr beantragten die Mitgliedsstaaten Aufnahme Georgiens in das Bündnis. Bislang wurde allerdings kein formelles Beitrittsverfahren eingeleitet. Moskau spricht sich vehement gegen einen Beitritt seines Nachbarlandes in die Nato aus. (afp)
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