Für Währungsgeschäfte zuständiger iranischer Zentralbankchef festgenommen
Der Chef der Abteilung für Wärhungsgeschäfte der iranischen Zentralbank wurde einen Tag nach seiner Entlassung festgenommen. Grund sind auch Befürchtungen, die USA könnten neue Sanktionen verhängen.

Ein Blick auf das Haus der Zentralbank in Damaskus am Platz 'Sabaa Bahrat'.
Foto: RAMZI HAIDAR/AFP/Getty Images
Nur einen Tag nach seiner Entlassung ist der Chef der für Währungsgeschäfte zuständigen Abteilung der iranischen Zentralbank festgenommen worden.
Vize-Zentralbanksgouverneur Ahmad Araghchi sei zusammen mit einem Regierungsmitarbeiter, vier Spekulanten und weiteren Verdächtigen festgesetzt worden, erklärte die iranische Justiz laut einem Bericht des staatlichen Sender Irib am Sonntag. Was Araghchi vorgeworfen wird, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Araghchi war erst am Samstag vom neuen Zentralbankchef entlassen worden, mutmaßlich im Zusammenhang mit seinem Vorgehen bei der Bekämpfung der Krise der Landeswährung Rial. Sie verlor seit April mehr als die Hälfte ihres Werts gegenüber dem Dollar. Grund sind teils Befürchtungen, die USA könnten neue Sanktionen verhängen.
Zugleich hatte ein missglückter Versuch der Stabilisierung für weiteres Chaos geführt. Er löste großflächigen Schwarzmarkthandel aus und führte zu Vorwürfen, Menschen mit Zugang zu den besseren Wechselkurskonditionen der Regierung nutzten dies für Korruption. (afp)
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