FTC und 48 US-Bundesstaaten reichen Monopolklage gegen Facebook ein
Wegen des Vorwurfs von Wettbewerbsverstößen haben die US-Verbraucherschutzbehörde FTC und gleich 48 US-Bundesstaaten den Online-Riesen Facebook verklagt.

Bald wieder vor dem Untersuchungsausschuss? - Facebook-CEO Mark Zuckerberg.
Foto: Mandel Ngan-Pool/Getty Images
In den am Mittwoch vorgestellten Klagen wird Facebook vorgeworfen, mit seiner marktbeherrschenden Stellung einen freien Wettbewerb zu verhindern. Verlangt wird unter anderem, dass Facebook sich von den Online-Diensten Instagram und WhatsApp trennt.
„Facebooks Vorgehen, um sein Monopol zu verteidigen und zu bewahren, verweigert den Verbrauchern die Vorteile des Wettbewerbs“, erklärte FTC-Vertreter Ian Conner. „Unser Ziel ist es, Facebooks wettbewerbsfeindliches Verhalten rückgängig zu machen und Wettbewerb wiederherzustellen, damit Innovation und freier Wettbewerb gedeihen können.“ Facebook hatte die Bilder-Plattform Instagram im Jahr 2012 gekauft und den Messaging-Dienst WhatsApp 2014.
Die Marktmacht großer Internetkonzerne sorgt schon seit geraumer Zeit für Kritik. Die FTC (Federal Trade Commission) hatte in diesem Jahr angekündigt, Übernahmen durch die Internet- und Technologie-Riesen Amazon, Apple, Facebook, Microsoft und den Google-Mutterkonzern Alphabet seit dem Jahr 2010 unter die Lupe nehmen zu wollen.
Im Oktober verklagte die US-Regierung Google wegen des Vorwurfs der „illegalen“ Monopolbildung bei Internet-Suchmaschinen und Online-Werbung. Die Regierung legte dabei eine mögliche Aufspaltung des Technologieriesen nahe. (afp/dts)
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