Französische Filmlegende: Alain Delon gestorben

Der legendäre französische Filmstar Alain Delon ist im Alter von 88 Jahren friedlich in seinem Haus südlich von Paris gestorben. Die Familie bittet, ihre Privatsphäre zu respektieren. Alain Delon hat Filmgeschichte geschrieben.
Alain Delon ist gestorben.
Alain Delon ist gestorben.Foto: Zhang Cheng/XinHua/dpa
Epoch Times18. August 2024

„Der eiskalte Engel“ war die Rolle seines Lebens. Als Killer hat der französische Schauspieler Kritiker und Publikum begeistert. Nun ist die Filmlegende im Alter von 88 Jahren am Sonntag gestorben, wie seine Kinder mitteilten.

„Alain Fabien, Anouchka, Anthony sowie (sein Hund) Loubo sind zutiefst betrübt, den Tod ihres Vaters bekannt zu geben“, teilten sie in der gemeinsamen Pressemitteilung mit. Er sei friedlich in seinem Haus in Douchy, umgeben von seinen drei Kindern und seiner Familie gestorben.

Der Schauspieler war nach mehreren Schlaganfällen schwer krank. Alain Delon war in den 60er und 70er Jahren durch Filme wie „Der Swimmingpool“ mit Romy Schneider und „Borsalino“ mit Jean-Paul Belmondo und „Der Leopard“ von Luchino Visconti berühmt geworden. 2019 wurde er beim Festival in Cannes mit der Goldenen Palme für sein Lebenswerk geehrt.

„Der eiskalte Engel“ wurde zum Mythos

In mehr als einem halben Jahrhundert hat der Beau über 80 Filme gedreht, darunter Werke wie „Nur die Sonne war Zeuge“, „Borsalino“ und „Der Panther“. Zum Mythos wurde der am 8. November in der Nähe von Paris geborene Darsteller mit „Der eiskalte Engel“ unter der Regie von Jean-Pierre Melville.

Er starb im Alter von 88 Jahren.

Er starb im Alter von 88 Jahren. Foto: Arthur Mola/Invision/AP/dpa

Mit dem Kriminalthriller aus dem Jahr 1967 legte Delon den Grundstein seines Images als Profikiller und gefühlsloser Schönling, der jeden verführt und niemanden liebt: als Gangster in „Lautlos wie die Nacht“ (1963), als Boxer in „Rocco und seine Brüder“ (1960), als eiskalter Verführer in „Clan der Sizilianer“ (1969) und als gewissenloser Mörder in „Nur die Sonne war Zeuge“ (1960).

Delon, der Frauenheld

Delon war auch ein Frauenheld. Seine Affären füllten die Seiten der Klatschpresse – vor allem seine Beziehung mit Romy Schneider. Nach der Trennung von dem niederländischen Model Rosalie van Breemen im Jahr 2002 lebte Delon vorwiegend allein.

Seine letzten Jahre verbrachte er auf seinem 1971 erworbenen Anwesen La Brûlerie in Douchy in Zentralfrankreich. 2019 wurde er beim Festival in Cannes mit der Goldenen Palme für sein Lebenswerk geehrt. (dpa/red)



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