Französische Fähre beteiligt sich an „Seenotrettung“ – 18 Migranten gehen in Mallorca an Land
Eine französische Fähre hat 18 Migranten aus dem Mittelmeer aufgenommen und auf die spanische Ferieninsel Mallorca gebracht.
Die mehrheitlich afrikanischen Migranten seien am Montag im mallorquinischen Hafen von Alcúdia an Land gegangen, erklärte die Fährgesellschaft Corsica Linea.
Die Fähre mit rund 2000 Passagieren an Bord war demnach auf dem Weg von der algerischen Hauptstadt Algier in das südfranzösische Marseille, als sie im Mittelmeer auf die Menschen stieß.
Migranten war Treibstoff ausgegangen
Sie trieben seit Tagen auf dem Meer mit einem kleinen Motorboot herum, dem offenbar der Sprit ausgegangen war. Unter den Migranten seien auch Minderjährige gewesen, hieß es.
Eine Sprecherin der Corsica Linea erklärte, die Besatzung sei dem „Grundsatz der Solidarität zwischen Menschen auf dem Meer“ gefolgt und habe die Flüchtlinge aufgenommen.
Sie seien dann gemäß den internationalen Seefahrtsregeln in den nächstgelegenen Hafen Alcúdia gebracht worden. „Ihr Gesundheitszustand ist relativ gut“, betonte die Sprecherin der Gesellschaft.
Es ist ungewöhnlich, dass Passagierschiffe Migranten im Mittelmeer aufnehmen. In der Regel tun dies Frachter oder aber Schiffe von NGO-Organisationen. Für die Gesellschaft Corsica Linea war es nach eigenen Angaben der erste solche Einsatz. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion