Frankreichs Innenminister besucht Bayonne nach Tod von Busfahrer
Nach dem Tod eines Busfahrers durch einen brutalen Angriff im französischen Bayonne hat Innenminister Gérald Darmanin die Stadt im Südwesten des Landes besucht. Nach einem Treffen mit Kollegen des verstorbenen Busfahrers sprach sich Darmanin am Samstag für die Achtung von Autorität aus, die „zu oft in unserer Gesellschaft nicht mehr respektiert“ werde. Für solch „barbarische Taten“ gebe es „keine Entschuldigung“.
Zuvor hatte Darmanin die Familie des Fahrers in deren Zuhause in Bayonne getroffen und nach Angaben einer Tochter des Opfers Maßnahmen angekündigt, „für Fahrer hier und in ganz Frankreich“.
Um das „eigentliche Problem der französischen Gesellschaft“ zu lösen, seien aber nicht neue Gesetze oder größere Budgets wichtig, sagte der Minister mit Verweis auf die Rolle der Eltern und der Erziehung. Aber auch die Politik dürfe Gewalt niemals alltäglich werden lassen.
Der Busfahrer starb am Freitag
Zwei Männer hatten den 59-jährigen Busfahrer am vergangenen Sonntag in Bayonne nach Angaben der Ermittler so heftig geschlagen und getreten, dass er im Krankenhaus für hirntot erklärt werden musste. Er hatte einige Passagiere aufgefordert, wie wegen der Corona-Pandemie vorgeschrieben einen Mund-Nase-Schutz zu tragen. Er starb am Freitag.
Die französische Justiz hat zwei junge Männer wegen Totschlags beschuldigt. Zwei weiteren wird Beihilfe und unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Der Fall hatte international große Anteilnahme ausgelöst.
Darmanin hatte sein Amt erst vergangene Woche angetreten. Seine Ernennung sorgte für Proteste in Frankreich. Die Justiz ermittelt gegen den 37-jährigen Darmanin, da ihm eine frühere Prostituierte Vergewaltigung vorwirft. Der Innenminister selbst bestreitet die Vorwürfe. (afp)
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