Frankreich erhöht Druck auf Bürger, die im Ausland Skifahren wollen

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Zwei Skifahrer in den Bergen.Foto: iStock
Epoch Times2. Dezember 2020

Wegen der Corona-Pandemie will Frankreich seine Bürger in den Weihnachtsferien am Skifahren im Ausland hindern. Premierminister Jean Castex sagte am Mittwoch, wer entgegen der Empfehlung der Regierung zum Skifahren in die Schweiz oder nach Spanien reise, müsse nach der Rückkehr in Quarantäne gehen. Dafür werde es „stichprobenartige Kontrollen an der Grenze“ geben.

Castex sagte dem Fernsehsender BFM-TV weiter, die Präfekten der grenznahen Verwaltungsbezirke in Frankreich könnten eine einwöchige Pflicht zur Selbstisolation für zurückkehrende Skitouristen anordnen. Es gehe um den „Schutz der Bürger“ vor einer Ansteckung, betonte der Premier.

Macron kündigte „strenge und abschreckende Maßnahmen“ für Skitouristen an

Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor „strenge und abschreckende Maßnahmen“ für Skitouristen angekündigt. In Frankreich bleiben in den Weihnachtsferien wegen der Pandemie alle Skilifte geschlossen. Österreich und die Schweiz haben aber bereits angekündigt, dass Skifahren bei ihnen möglich ist.

Premier Castex bedauerte das Scheitern einer „europäischen“ Lösung. Frankreich hatte sich zuvor mit Deutschland und Italien verständigt, dem Massentourismus in den Alpen zum Jahreswechsel einen Riegel vorzuschieben. Damit wollen die Länder neue Corona-Ausbrüche wie im österreichischen Ischgl verhindern.

Für Unternehmer in der Tourismus-Branche in den französischen Skigebieten ist die Haltung der Regierung unverständlich. Man hätte sich mit Infektionsschutzmaßnahmen auf den Winterbetrieb vorbereitet, wozu auch eine geringere Auslastung der Anlagen, Abstandsregeln und Ähnliches gehören. Das ein Betrieb während der Corona-Pandemie möglich sei, wäre am Beispiel ihrer Nachbarn zu sehen. (afp/er)



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