Frankreich verschärft Grenzkontrollen wegen islamistischer Anschlagsgefahr

Terror in Frankreich.
Foto: PHILIPPE DESMAZES/AFP via Getty Images
Nach mehreren islamistischen Anschlägen innerhalb weniger Wochen verschärft Frankreich die Grenzkontrollen. Präsident Emmanuel Macron kündigte dafür am Donnerstag bei einem Besuch im Grenzgebiet zu Spanien eine Verdopplung der Sicherheitskräfte von derzeit 2400 auf 4800 an. Er begründete dies mit der „verstärkten Bedrohung“.
Zugleich sprach sich der französische Staatschef für eine „tiefgreifende“ Reform des europäischen Schengen-Raums ohne Grenzkontrollen aus. Er forderte eine „Umgestaltung Schengens und stärkere Kontrollen“. Macron will den Staats- und Regierungschefs der EU dazu nach eigenen Worten bei dem Gipfel im Dezember erste Vorschläge unterbreiten.
Frankreich hatte vergangene Woche nach der Messerattacke von Nizza mit drei Toten die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Zuvor hatte ein mutmaßlicher Islamist einen Geschichtslehrer bei Paris ermordet, der die Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt hatte.
Ende September hatte ein Pakistaner zudem zwei Menschen vor dem früheren Pariser Sitz der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“ mit einem Hackmesser schwer verletzt. Der geständige Täter begründete dies mit der Wiederveröffentlichung der Karikaturen in dem Blatt. (afp)
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