Ferieninsel Teneriffa brennt: Polizei geht von Brandstiftung aus
Auf Teneriffa sind bei der Brandbekämpfung zuletzt Fortschritte erzielt worden. „Das Schlimmste ist vorbei“, sagte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo. Noch könne man zwar nicht behaupten, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Aber man sei dabei, es „an allen Fronten zu stabilisieren“. Es gebe Hoffnung, dass zahlreiche der rund 13.000 Evakuierten noch im Laufe des Montags in ihre Häuser zurückkehren könnten.
Laut Clavijo handelt es sich um die schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) hat in dieser Angelegenheit drei Ermittlungsansätze im Blick und hofft, den oder die mutmaßlichen Täter bald zu identifizieren.
Teneriffa wird zum Katastrophengebiet erklärt
Die kanarische Regierung werde die vom Brand betroffenen Regionen als Katastrophengebiete einstufen, sagte Sánchez in dem vom Feuer betroffenen Dorf Arafo. Dies ermögliche Notzuschüsse und andere Unterstützungsmaßnahmen. „Die spanische Regierung wird sich genauso stark in die Arbeit des Wiederaufbaus einbringen wie jetzt in die Aufgabe des Katastrophenschutzes.“
Die Flammen erfassten bisher im Norden und Nordosten Teneriffas gut 13.000 Hektar Natur, was circa 18.000 Fußballfeldern oder rund sechs Prozent des Territoriums der spanischen Atlantikinsel entspricht. Rund 600 Feuerwehrleute und Soldaten, unterstützt von 22 Löschflugzeugen, kämpften derweil weiter gegen das verheerende Feuer, von dem zwölf Gemeinden betroffen sind. Nun hoffen die Brandbekämpfer auf das Wetter: Die Winde sollen schwächer werden, die Temperaturen etwas fallen und die Luftfeuchtigkeit ansteigen.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez flog auf die Insel, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen, und versprach Hilfe beim Wiederaufbau. „Ganz Spanien steht an der Seite der Kanarischen Inseln und Teneriffas“, sagte der Sozialist. (dpa/afp/dl)
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