Ex-Botschafter erstaunt, „dass das jemand glaubt“: Skripal vor 10 Jahren ausgewiesen – Warum sollte Russland ihn jetzt vergiften?
Der britische Ex-Botschafter Craig Murray hält die Anschuldigungen gegen Russland für "unglaubwürdig". Die Formulierungen der westlichen Ankläger im Fall Skripal würden auffällige Lücken aufweisen.

Ein Hubschrauber mit Wladimir Putin über Moskau.
Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images
Die Anschuldigungen gegenüber Russland im Fall Skripal seien unglaubwürdig, sagt der ehemalige britische Botschafter Craig Murray im Interview mit RT.
Die Formulierungen der westlichen Ankläger im Zusammenhang mit der Vergiftung des ehemaligen russischen Agenten würden auffällige Lücken aufweisen.
Der ausgediente Doppelagent Sergej Skripal ist schon lange im Ruhestand und wurde vor einem Jahrzehnt aus Russland ausgewiesen. Warum sollte Russland ihn jetzt in Großbritannien umbringen lassen?
https://www.youtube.com/watch?v=lDjKFxPd0YI
Putin zu Treffen mit Trump bereit
Unterdessen ist Russlands Staatschef Wladimir Putin trotz der Ausweisung zahlreicher Diplomaten seines Landes weiter zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump bereit.
Ob das Spitzentreffen zustandekomme, hänge von den USA ab, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau. Russland stehe einer solchen Begegnung nach wie vor „offen“ gegenüber.
Putin und Trump hatten vergangene Woche bei einem Telefonat über ein mögliches Treffen gesprochen. Inzwischen haben die USA aber wegen des Giftanschlags auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien die Ausweisung von 60 russischen Diplomaten angeordnet.
Auch zahlreiche weitere westliche Staaten haben russische Diplomaten ausgewiesen. London macht Moskau für die Giftattacke von Anfang März verantwortlich. Die russische Regierung weist die Vorwürfe zurück.
Der Anschlag auf Skripal hat zu einer neuen Eiszeit zwischen dem Westen und Russland geführt. (afp/so)
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