EU-Regulierung: Brandbrief an von der Leyen; Selenskyj erfreut über EU-Perspektive; Sterbefall-Monitoring in Deutschland
EU-Regulierung: CDU/CSU-Brandbrief an von der Leyen
Die CDU/CSU Fraktion hat einen Brandbrief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gesendet. Die Fraktion befürchtet erhebliche wirtschaftliche Schäden für Deutschland und Europa durch fortschreitende Regulierungen. In dem Schreiben ist von „überzogenen Zielsetzungen“ und „realitätsfernen Grenzwerten“ die Rede, berichtet „Table.Media“. Insbesondere die geplante Industrieemissionsrichtlinie wird als „brandgefährlich“ bezeichnet, da sie ein „fatales globales Beispiel“ schaffe.
Der Anspruch der Kommission zur sogenannten „Wiederherstellung der Natur“ wird von den Fraktionsführern kritisch betrachtet. Die Europäische Luftqualitätsrichtlinie berge das Risiko von massiven Abschaltungen industrieller Anlagen, die erforderlich wären, um die neuen Grenzwerte einzuhalten. Die diskutierten pauschalen Verbote und Reduktionspläne für Pflanzenschutzmittel bedrohten die Existenzgrundlage vieler Landwirte.
Die Union warnt vor Überforderung und Überregulierung und fordert von der Leyen auf, einen Kurswechsel einzuleiten. Der Brief wurde ebenfalls an verschiedene Wirtschafts- und Landwirtschaftsverbände in Deutschland versandt. Das Schreiben ist von besonderer Brisanz, da die CDU von der Leyen bisher ihre Unterstützung zugesagt hat, falls sie bei den Europawahlen im kommenden Jahr als Spitzenkandidatin antritt.
Selenskyj erfreut über NATO und EU-Perspektive
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die Unterstützung des EU-Parlaments für einen Beitritt seines Landes zur NATO und zur EU begrüßt. In seiner täglichen Videobotschaft sprach er gestern von einer kraftvollen Resolution. Damit gebe es einen klaren Appell an die Staats- und Regierungschefs der EU, den Weg für den Beitritt festzulegen.
Das EU-Parlament hatte zuvor die NATO aufgefordert, die Ukraine nach dem Ende des Krieges in das Verteidigungsbündnis aufzunehmen. Bis zur vollständigen Mitgliedschaft solle es Sicherheitsgarantien geben. Die Resolution des Parlaments ist eine Empfehlung und hat keinen bindenden Charakter.
Schlüsselbaustein für Leben im äußeren Sonnensystem
Die Suche nach außerirdischem Leben hat einen bedeutenden Schub erhalten: Forscher haben kürzlich im Ozean des Saturnmondes Enceladus „reichlich“ Phosphor gefunden – einen zentralen Baustein für die Entstehung von Leben.
Es sei das erste Mal, dass dieses essenzielle Element in einem Ozean jenseits der Erde entdeckt wurde, erklärte der Hauptautor der Studie, Frank Postberg. Die jahrelang von der NASA-Sonde Cassini gesammelten und nun ausgewerteten Daten ließen „keinen Zweifel mehr daran, dass erhebliche Mengen dieser wichtigen Substanz im Ozean vorhanden sind“, sagte der Planetenforscher von der Freien Universität Berlin.
Die Sonde Cassini begann im Jahr 2004 mit der Erforschung des riesigen Gasplaneten Saturn im äußeren Sonnensystem und verglühte nach Abschluss ihrer Mission im Jahr 2017 in der Atmosphäre des Planeten. Die Mission zählt zu den erfolgreichsten der Raumfahrtgeschichte: Sie entdeckte neue Ringe und Monde und enthüllte viele Geheimnisse des zweitgrößten Planeten im Sonnensystem.
In den vergangenen 25 Jahren haben Planetenforscher herausgefunden, dass Himmelskörper mit Ozeanen unter einer Eiskruste am äußeren Sonnensystem häufig vorkommen und zudem erheblich mehr Wasser enthalten als alle Ozeane der Erde zusammen. Dazu gehören der Jupitermond Europa, der größte Saturnmond Titan, aber auch der noch weiter entfernte Pluto.
Die Entdeckung von Welten mit unterirdischen Ozeanen erweitert die Anzahl der möglichen bewohnbaren außerirdischen Planeten. Die jüngste Datenanalyse bestätigt, dass der Ozean von Enceladus „die strengste Voraussetzung für Leben erfüllt“, erklärte Mitautor der Studie, Christopher Glein. Der nächste Schritt besteht nun darin, zu Enceladus zurückzukehren, um zu sehen, ob dieser bewohnbare Ozean tatsächlich bewohnt ist, so der NASA-Forscher.
Deutschland führt systematisches Sterbefall-Monitoring ein
Deutschland führt ein systematisches Sterbefall-Monitoring ein, das künftig eine umfassende Analyse von Sterbefällen im Zusammenhang mit belastenden Umweltbedingungen wie Hitzewellen oder Krankheiten ermöglichen soll. Der Bundestag hat gestern Abend das entsprechende Bevölkerungsstatistikgesetz verabschiedet.
Unabhängig davon haben die Professoren Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner die Übersterblichkeit während der Corona-Pandemie in Deutschland untersucht. Sie stellten fest, dass die Zahl der zusätzlichen Todesfälle in den Jahren 2021 und 2022 signifikant anstieg.
Insgesamt gab es rund 100.000 Todesfälle mehr als statistisch erwartet. Dieser Anstieg korreliert allerdings nicht mit den offiziell gemeldeten COVID-19-Todesfällen. Hingegen beobachten die Forscher eine Korrelation zwischen den Impfverläufen und der Übersterblichkeit, die ab April 2021, dem Zeitpunkt der Impfkampagne, in allen Altersgruppen auftrat.
Griechenland: Festnahmen nach Bootsunglück
Nach dem Untergang eines voll besetzten Flüchtlingsbootes vor der Küste Griechenlands haben die Hafenbehörden neun Personen festgenommen. Es handelt sich bei den Verdächtigen um ägyptische Staatsangehörige. Ihnen wird vorgeworfen, Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein, die Menschenschmuggel betreibt und für das verunglückte Schiff verantwortlich ist.
Nach Angaben der Hafenbehörden befindet sich unter den Festgenommenen auch der Kapitän des Bootes. Insgesamt könnten bei dem Unglück mehr als 500 Migranten ums Leben gekommen sein, nur 104 überlebten, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Lediglich 78 Personen konnte die Küstenwache bislang bergen. Griechenland ist neben Italien und Spanien eines der Hauptankunftsländer für Zehntausende Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten, die nach Europa wollen.
EU-Kommission sieht Huawei und ZTE als Sicherheitsrisiko
Die Europäische Kommission hat die chinesischen Telekommunikationsunternehmen Huawei und ZTE als Risiko für die Sicherheit der EU eingestuft. Beide Unternehmen stellten „in der Tat erheblich höhere Risiken“ dar als andere Anbieter von 5G-Netzwerkdiensten, erklärte die Kommission. Die Behörde wird daher künftig auf Dienste verzichten, die Ausrüstung der beiden Unternehmen nutzen.
EU-Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton rief auch die 27 EU-Staaten sowie Telekommunikationsunternehmen auf, in den eigenen Netzen auf Ausrüstung der beiden Hersteller zu verzichten.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten stehen seit Jahren unter dem Druck westlicher Verbündeter, ihre Gangart gegenüber chinesischen Technologiekonzernen zu verschärfen. Den Unternehmen wird vorgeworfen, der Regierung in Peking Spionageaktivitäten über ihre Gerätschaften zu ermöglichen.
Deodorants selbst herstellen
Hautirritationen durch Deodorants sind ein häufiges Problem, insbesondere bei Produkten mit Aluminium, Alkohol oder künstlichen Duftstoffen. Diese Substanzen können die Haut austrocknen oder Poren verstopfen. Eine schonende Alternative sind selbst gemachte Deos. Mit natürlichen Zutaten wie Kokosfett, Kakaobutter und ätherischen Ölen kann man ganz einfach sein eigenes Hautpflege-Deodorant herstellen. Diese Produkte sind oft besser verträglich und pflegen die empfindliche Achselhaut, anstatt sie zu reizen.
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Haltbarkeit solcher Produkte kürzer ist. Eine hausgemachte Deocreme sollte innerhalb von drei bis vier Wochen aufgebraucht werden. Daher empfiehlt es sich, die Herstellungsmenge kleinzuhalten und regelmäßig neuen Vorrat anzulegen.
(dl/rk)
(Mit Material von Agenturen)
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