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„Luna"-Programm

Erstmals seit 50 Jahren: Russland startet Mondmission

1976 schickt Russland die letzte Sonde zum Mond. Fast 50 Jahre später soll nun die erste russische Mondmission des 21. Jahrhunderts starten und damit das sowjetische „Luna“-Programm fortgesetzt werden.

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Russlands Raumsonde Luna-25 ist am Freitag gestartet, um den Mond zu erforschen.

Foto: Bodo Marks/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Russland hat den wegen technischen Problemen zuletzt verzögerten Start seiner Raumsonde „Luna-25“ zur Erforschung des Mondes für diesen Freitag angekündigt. Es ist die erste Mission dieser Art seit fast 50 Jahren. Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit der Sonde an Bord werde morgen zum Startplatz auf dem neuen Weltraumbahnhof Wostotschny gebracht, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos in Moskau mit. Geplant sei der Start für den 11. August 2.10 Uhr Moskauer Zeit (1.10 Uhr MESZ).
Eigentlich sollte die Sonde schon lange unterwegs sein. Erster geplanter Starttermin einer Mondsonde war 2012, zuletzt war der Mai 2022 anvisiert worden. „Luna-25“ ist Teil des russischen Mondprogramms. Das sieht vor, bis 2040 auch eine Raumstation auf dem Erdtrabanten zu errichten. Russland knüpft damit an sein sowjetisches „Luna“-Programm an, bei dem Raumsonden auch Mondgestein mit zur Erde gebracht hatten. Zuletzt hatte Moskau 1976 die Sonde „Luna-24“ zum Mond geschickt.
„Luna-25“ soll nun etwa dabei helfen, eine Technologie für eine weiche Landung zu entwickeln. Dazu solle die Sonde Bodenproben vom Mond einsammeln und analysieren, hieß es. Zu den geplanten Untersuchungen gehöre auch ein Studium der Oberflächenschichten im Bereich des südlichen Pols des Mondes, hieß es.
In der fernöstlichen Region Chabarowsk kündigten die Behörden für den Freitag vor dem geplanten Start der Rakete eine Evakuierung des Dorfes Schachtinski an, weil die erste Raketenstufe der Sojus dort aufschlagen könnte. Der regionale Behördenchef Alexej Maslow teilte mit, dass die Menschen von 7.30 Uhr an (23.30 Uhr MESZ) in Sicherheit gebracht würden. „Das ist das erste (russische) Mondprogramm des 21. Jahrhunderts“, sagte er. Der Zugang zur Region mit Raketenresten sei streng untersagt. Maslow sagte nicht, wie lange die Menschen ihre Wohnungen verlassen müssten.
Ursprünglich hatte Roskosmos mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA an dem russischen Mondprogramm gearbeitet. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine vor mehr als 17 Monaten beendete die ESA die Zusammenarbeit mit Moskau aber. (dpa)

Kommentare

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Martin Schmidtvor 2 Jahren

In den 80er Jahren tönte die NASA es gibt kein Wasser auf dem Mond. Pseudowissenschaftler erklärten das Mondgestein würde beweisen das es nie Wasser auf dem Mond gegeben hat. Dann plötzlich entdeckte eine Sonde, dummerweise, das es doch Wasser auf dem Mond geben könnte und plötzlich stritten die Wissenschaftler ob in Glaskügelchen Wasser im Mondgestein wäre. Aber noch dicker, es taucht immer mehr Wasser auf dem Mond auf. Überall.

Da fragt man sich doch ob es die Mondlandungen gab und ob das Mondgestein echt ist. Oder waren am ende damals alle Experten weltweit zu dumm Wasser im Mondgestein zu finden?

Nun geht die Reise Richtung Mond wieder los und noch was fällt dabei auf. Erklärte uns nicht die NASA man könne nicht mehr zum Mond fliegen, weil unsere heutige Technik zu anfällig wäre? Also Staniol Raketen und Baumwollrollis O.K. aber abgeschirmte Raketen und Raumanzüge? Nein!

Also da werden wir noch viel Spaß haben. Gerade erst wieder vermeldete die NASA was sie doch auf dem Mond zurückgelassen hat. Als wenn hochgeschossener Weltraumschrott als Beweis zählt.

Schön auch das man sich jetzt plötzlich für die Rückseite des Mondes interessiert. Seltsamerweise erst seit die Chinesen mal vorbei geschaut haben. Die wollen uns aber nicht sagen was sie vorgefunden haben. Nun fliegen eben die Russen mal hin und die pseudo Weltraumagentur NASA wird sich wohl bald genötigt fühlen nachzuziehen.

Uwe Kahnvor 2 Jahren

mal schauen bislang hat es noch keinen gemacht wahrscheinlich aus Freundlichkeit

Aber wenn die Russen schon mal da sind dann können Sie mal die Landeplätze um die amerikanischen Mondmissionen herum aufnehmen, mal schauen ob es da tatsächlich Fußspuren gibt

Da hat man eigentlich schon drauf gewartet als vor Jahren die japanische Mondmission dort vorbeigekommen ist aber interessanterweise hat man nie etwas davon gehört oder gesehen 🤪😅