Internationale Ermittlungsgruppe: MH17 von Rebellengebiet aus abgeschossen
Der über der Ostukraine abgestürzte Passagierflugs MH17 ist nach Ansicht der Ermittler von einem Gebiet aus abgeschossen worden, das zum Unglückszeitpunkt von pro-russischen Rebellen kontrolliert wurde.
Das teilte die internationale Ermittlergruppe am Mittwoch mit. Das dafür verwendete Raketensystem sei aus Russland in die Ukraine gebracht worden und nach dem Abschuss auf russisches Gebiet zurückgebracht worden.
Die Ermittlungsgruppe hat im Zuge der Untersuchung aktiv die Daten aus den sozialen Netzwerken verwendet, etwa eine halbe Million Videos analysiert, ungefähr 3.500 Telefongespräche bearbeitet und über 200 Augenzeugen befragt, so der niederländische Staatsanwalt Fred Westerbeke, berichtet RT.
Der gesamten Ergebnisse der Ermittlungen werden zunächst nicht veröffentlicht, um eine Einflussnahme auf den Untersuchungsvorgang zu vermeiden, betonte Westerbeke weiter. Über den Hergang des Sachverhalts und die Schuldfrage wird endgültig ein Gericht entscheiden. Die Ermittler hätten die vorliegenden Beweismittel jedoch sehr sorgfältig behandelt.
Die Boeing der Malaysia Airlines war im Juli 2014 über der Ostukraine abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben.
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