Erdölraffinerie in Südrussland nach Drohnenangriff außer Betrieb

Eine der größten russischen Erölfraffinerien in Südrussland wurde von der Ukraine angegriffen. Derzeit ist die Anlage stillgelegt.
Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und zur Beruhigung des Ölmarktes hat die Bundesregierung einen Teil der nationalen Ölreserve freigegeben.
Ukrainische Drohnen zielen oft auf Erdölraffinerien Russlands.Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times19. Mai 2024

In Südrussland ist der Betrieb einer Erdölraffinerie nach russischen Angaben am Sonntag wegen eines ukrainischen Drohnenangriffs eingestellt worden.

„In der Nacht fielen sechs Drohnen auf das Gebiet der Raffinerie in Sluwjansk-na-Kubani“, schrieb der Regionalbeamte Roman Sinjagowski im Onlinedienst Telegram. „Die Anlage ist derzeit stillgelegt. Wir bewerten den Schaden“, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax den Sicherheitschef der Raffinerie, Eduard Trutnew.

Die Raffinerie in der Region Krasnodar östlich des Asowschen Meeres ist eine der größten in Südrussland. Insgesamt haben die ukrainischen Angriffe bisher schätzungsweise 16 Prozent der russischen Treibstoffproduktion vorübergehend lahmgelegt.

Russland meldete Abwehr von 57 Drohnen um Krasnodar

Die ukrainischen Streitkräfte hätten die Raffinerie und das Militärflugfeld Kuschtschjowski angegriffen, verlautete es aus ukrainischen Verteidigungskreisen. Es handele sich um die zweite Attacke innerhalb der vergangenen drei Wochen auf die Raffinerie und das Flugfeld.

„Mehrere Flugzeuge auf dem Flugfeld“ sowie der Raffineriekomplex seien getroffen worden, hieß es weiter.

Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, wurden in der Nacht zum Sonntag insgesamt 57 ukrainische Drohnen in der Region Krasnodar abgewehrt.

Über der Halbinsel Krim seien zudem neun ATACMS-Raketen und eine Drohne abgeschossen worden. Indes gab es nach Angaben des Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow am Sonntag ukrainische Luftangriffe auf die russische Grenzregion Belgorod.

Die Ukraine hat ihre Angriffe innerhalb von Russland zuletzt verstärkt und dabei vor allem Energieeinrichtungen ins Ziel genommen. (afp/red)



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