Eine „neue Art von Aktienmarkt“ soll in London entstehen
Großbritanniens konservative Regierung will die Attraktivität des Finanzsektors des Landes erhöhen und dazu am Montag neue Maßnahmen ankündigen. Finanzminister Jeremy Hunt wolle Großbritannien zum „innovativsten und konkurrenzfähigsten“ Finanzzentrum der Welt machen, teilte sein Ministerium mit.
In einer Rede in der Londoner City, dem Finanzdistrikt der britischen Hauptstadt, will er demnach am Montag darlegen, „wie Großbritanniens Finanzdienstleistungen den Kurs für ein langfristiges nachhaltiges landesweites Wachstum unterstützen werden“.
Börsengänge in London gingen stark zurück
Bei den neuen Maßnahmen geht es insbesondere darum, den Aktienmarkt des Landes attraktiver für Firmen zu machen, die an die Börse gehen wollen. Vergangenes Jahr war die Zahl der Börsengänge in London auf etwa 40 zurückgegangen, 2021 waren es noch mehr als 100 gewesen.
Hunt verfolgt daher Pläne für „eine vollständig neue Art von Aktienmarkt“. Auch die Regeln für den Kauf und Verkauf von Aktien sollen vereinfacht werden.
Der Finanzminister will nach dem EU-Austritt seines Landes „unsere neu errungenen Brexit-Freiheiten nutzen, um das Regelbuch zu vereinfachen“. Dadurch solle es für Unternehmen „einfacher denn je“ werden, Kapital einzusammeln.
Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die britische Regierung ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um das Wachstum des Finanzsektors anzukurbeln. Derartige Maßnahmen haben aber nichts daran geändert, dass London seit Großbritanniens endgültigem EU-Austritt Anfang 2021 seine Position als wichtigster Aktienhandelsplatz Europas verloren hat. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion