Ehemalige Tuareg-Rebellen berichten von Angriff durch Wagner-Söldner und Armee in Mali

Frühere Tuareg-Rebellen sind im Norden Malis von der russischen Söldnertruppe Wagner angegriffen wurden. Laut ihren angaben gab es eine „eine komplexe Attacke“ der malischen Armee und der Wagner-Truppe.
Der UN-Sicherheitsrat hat entschieden, die Minusma-Mission in Mali zum Jahresende zu beenden.
Der UN-Sicherheitsrat hatte entschieden, die Minusma-Mission in Mali zum Jahresende zu beenden.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times13. August 2023

Ehemalige Tuareg-Rebellen sind eigenen Angaben zufolge im Norden Malis von Mitgliedern der russischen Söldnergruppe Wagner angegriffen worden.

Wie das von Tuareg dominierte Bündnis Koordination der Bewegungen des Azawad (CMA) am 11. August in Onlinemedien mitteilte, wehrten seine Kämpfer in der Stadt Ber im Norden der Region Timbuktu „eine komplexe Attacke“ der malischen Armee und der Wagner-Truppe ab.

Ein Sprecher der CMA nannte den Angriff einen „Verstoß gegen Sicherheitsvereinbarungen“. Die malische Armee erklärte, sie habe einen „versuchten Angriff“ auf ihre Stellungen abgewehrt. Sie machte „Terroristen“ für den Vorfall verantwortlich.

Am Donnerstag hatten die ehemaligen Tuareg-Rebellen angekündigt, aus „Sicherheitsgründen“ alle ihre Vertreter aus Malis Hauptstadt Bamako abzuziehen.

Das von Tuareg dominierte Bündnis CMA strebt die Unabhängigkeit vom malischen Staat an und kontrolliert weite Gebiete im Norden des Landes. 2015 hatte es gemeinsam mit anderen Parteien mit der malischen Regierung ein Friedensabkommen geschlossen.

Das westafrikanische Land befindet sich seit einem Putsch im August 2020 unter Militärherrschaft. Die Machthaber werden unter anderem von der russischen Wagner-Gruppe geschützt. (afp)

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Niger_river_map.PNG



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion