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Corona-Proteste

Dutzende Festnahmen in den Niederlanden am Wochenende

Verschärfte Corona-Maßnahmen in Belgien und ein Teil-Lockdown in den Niederlanden bringen die Menschen auf die Straße.

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Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in den Niederlanden.

Foto: ROBIN VAN LONKHUIJSEN/ANP/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

In den Niederlanden gilt seit einer Woche ein Teil-Lockdown. Die Bürger dürfen sich nur mit maximal vier weiteren Menschen in ihren Wohnungen treffen. Arbeitnehmer sollen möglichst im Homeoffice arbeiten. Geschäfte müssen früher schließen. Außerdem ist eine 2G-Regelung für manche Orte in Planung. Damit hätten dort nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt.

145 Demonstranten wurden festgenommen

Wie Polizei und örtliche Medien berichteten, kam es am Sonntagabend die dritte Nacht in Folge zu Ausschreitungen in zahlreichen Städten. Insgesamt nahm die Polizei seit Freitag 145 Demonstranten fest.
Am Freitagabend hatte die Polizei in Rotterdam während der Krawalle das Feuer eröffnet, vier Menschen wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch die Polizeikugeln verletzt.
In Rosendaal wurden laut Polizeiangaben 15 Menschen festgenommen, nachdem Demonstranten Feuer in einer Grundschule gelegt hatten. Wegen Aufrufs zur Gewalt wurden nach Angaben der Polizei in Enschede fünf Menschen festgenommen.
In Groningen zogen am Sonntagabend mehrere „kleine Gruppen“ randalierend durch die Stadt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Die Bereitschaftspolizei war im Einsatz. In Leeuwarden musste ein Fußballspiel unterbrochen werden, nachdem Fans, die wegen der Corona-Auflagen nicht ins Stadion durften, Feuerwerkskörper geworfen hatten.
In Rotterdam nahm die Polizei bei einem Spiel 26 Menschen fest, nachdem Fans in der Halbzeitpause Feuerwerkskörper, Mülltonnen und eine Leitplanke auf die Beamten geworfen hatten.

Wasserwerfer und Tränengas in Belgien

Auch im Nachbarland Belgien gingen am Sonntag zehntausende Demonstranten gegen die von der Regierung am Mittwoch verschärften Corona-Auflagen auf die Straße. In der belgischen Hauptstadt waren nach Polizeiangaben rund 35.000 Demonstranten unterwegs.
Nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur „AFP“ verliefen die Proteste zunächst friedlich, später kam es aber nahe dem Regierungsviertel zu Krawallen. Die Polizei ging mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Demonstranten vor, die Gegenstände auf Beamte warfen, Holzpaletten anzündeten und Polizeifahrzeuge angriffen. Wie die Nachrichtenagentur „Belga“ von der Polizei erfuhr, wurden dabei drei Beamte verletzt. (afp/nw)

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