Drei Raketen nahe Hochsicherheitszone in Bagdad eingeschlagen
In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag in der Nähe der hochgesicherten Grünen Zone drei Raketen eingeschlagen. „Drei Katjuscha-Raketen sind im Mansur-Bezirk von Badgad eingeschlagen“, sagte ein Vertreter der irakischen Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP.
Demnach gingen die Raketen in der Nähe eines Krankenhauses des Roten Halbmonds, einer Bank und des Wasserwirtschaftsamtes des Bezirks nieder. Tote oder Verletzte gab es nicht.
Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Der Mansur Bezirk grenzt an die Hochsicherzeitszone, die auch Grüne Zone genannt wird und wo sich unter anderem die US-Botschaft sowie Gebäude der irakischen Regierung befinden. Auf das Gebiet waren zuletzt Ende Juli zwei Raketen abgefeuert worden.
Die Angriffe vom Sonntag ereigneten sich zeitgleich mit der Neuauszählung der Stimmen von der Parlamentswahl vom 10. Oktober. Den vorläufigen Ergebnissen zufolge hatte die Eroberungsallianz, der politische Arm des Haschd-al-Schaabi-Netzwerks pro-iranischer Milizen, bei der Wahl an Boden verloren. Anführer der Haschd hatten das Ergebnis angefochten. Hunderte ihrer Anhänger protestierten vergangene Woche in der Nähe der Grünen Zone.
Das mächtige Netzwerk ist ein entschiedener Gegner der US-Präsenz im Irak. Seine Vertreter hatten in den vergangenen Monaten wiederholt Raketen- und Drohnenangriffe auf irakische Militärbasen, auf denen US-Truppen stationiert sind, begrüßt, ohne die Angriffe für sich zu reklamieren.
Im Irak sind noch rund 2.500 US-Truppen stationiert. Ab 2022 haben sie offiziell nur noch eine beratende Rolle für die irakischen Sicherheitskräfte. (afp/dl)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion