Die Aussichten der deutschen Fahrer in Kanada

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Nico Rosberg will seinen ersten Sieg in Kanada.Foto: Srdjan Suki/dpa
Epoch Times9. Juni 2016
Nach seiner Monaco-Enttäuschung mit Platz sieben möchte Nico Rosberg in Montreal wieder kontern. Der Mercedes-Pilot muss beim Großen Preis von Kanada unbedingt punkten, will er nicht seine Führung im Gesamtklassement an seinen Teamkollegen Lewis Hamilton verlieren.

Sebastian Vettel kämpft im Ferrari mit Red Bull um die Herausforderer-Rolle. Für Nico Hülkenberg geht es im Force India darum, es seinem Teamkollegen und Monaco-Dritten Sergio Perez gleichzutun und endlich ein Top-Ergebnis einzufahren. Debütant Pascal Wehrlein sammelt im Manor weiter Erfahrung.

Nico ROSBERG (30 Jahre/Mercedes): Aus in Barcelona, Platz sieben in Monaco – Rosbergs komfortable Ausgangsposition nach den vier Siegen in Serie zu Saisonbeginn ist dahin. „Beim letzten Grand Prix habe ich hoffentlich in einem Rennen all mein Pech aufgebraucht“, sagt er. Sein Teamrivale und Titelverteidiger Lewis Hamilton ist bis auf 24 Punkte an den WM-Führenden herangerückt. Und der Circuit Gille Villeneuve ist Hamilton-Gebiet. Viermal stand der Brite schon ganz oben auf dem Podest. Rosberg wartet noch auf seinen ersten Kanada-Triumph. Es wäre ein guter Zeitpunkt für eine Sieg-Premiere.

Sebastian VETTEL (28 Jahre/Ferrari): 2013 gelang ihm der erste und bislang einzige Sieg in Kanada. Damals noch im Red Bull. Und ausgerechnet sein ehemaliges Team setzt den viermaligen Weltmeister und die Scuderia unter Druck. Um ganz vorn mitzufahren, müsste Vettel endlich in der Qualifikation einmal mithalten. Startplatz eins holte er sich inklusive der vergangenen Saison im Ferrari aber erst einmal: in Singapur 2015. Und der letzte Erfolg für die Scuderia in Kanada ist auch schon eine Weile her: 2004 durch Michael Schumacher.

Nico HÜLKENBERG (28 Jahre/Force India): Auch Hülkenberg hatte nach dem Monaco-Rennen einigen Frust zu schieben. Eine falsche Strategie seines Team hatte ihm den möglichen Podestplatz vermasselt. Am Ende wurde er Sechster. Dass Rang sechs sein bestes Saisonergebnis war, tröstete ihn nur wenig. In Montreal hofft er endlich auf ein Rennen ohne technische Probleme oder taktische Fehlentscheidungen. Immerhin schaffte er vor zwei Jahren schon einen fünften Platz, 2015 holte er als Achter ebenfalls Punkte.

Pascal WEHRLEIN (21 Jahre/Manor): Die nächste Herausforderung für den Neuling. Der Circuit Gilles Villeneuve bietet alles, ist ein Wechsel von extremen Hochgeschwindigkeits-Passagen und langsamen Kurven. Mit seinem unterlegenen Manor wird er sich erneut am Ende des Feldes wiederfinden und wohl nur wichtige Erfahrungen statt Punkte sammeln.

(dpa)


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