Deutsches NGO-Schiff nimmt hundert Migranten auf – Lifeline: Libysche Küstenwache hat Einsatz „gestört“
Das deutsches NGO-Schiff „Eleonore“ hat am Montag rund hundert Menschen im Mittelmeer aus Seenot aufgenommen. Das Schlauchboot der Migranten sei defekt gewesen, teilte die Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline mit.
Ein Boot der libyschen Küstenwache habe den Einsatz „gestört“ und die Besatzung der „Eleonore“ bedroht. Den Angaben zufolge war es der erste Einsatz des Schiffes, Kapitän ist Claus-Peter Reisch. Die „Eleonore“ war am Wochenende im zentralen Mittelmeer eingetroffen.
Reisch war im Mai in Malta nach einem Einsatz mit dem Schiff „Lifeline“ zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es damals als erwiesen an, dass die „Lifeline“, die unter niederländischer Flagge fuhr, nicht ordnungsgemäß registriert war.
Die „Lifeline“ hatte im Juni 2018 vor der libyschen Küste 234 Migranten aufgelesen und war danach tagelang über das Mittelmeer geirrt, weil Italien und Malta dem Schiff ein Anlegen verweigert hatten. Schließlich durfte das Schiff in Malta vor Anker gehen. Die „Lifeline“ sitzt weiterhin im Hafen von Valletta fest. (afp/so)
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