„Der Enthusiasmus entscheidet“: Trump-Kampagne mobilisiert Spendenrekord und Publikumsinteresse

An seinem gestrigen Geburtstag konnte sich US-Präsident Donald Trump über einen neuen Spendenrekord für den Wahlkampf freuen. Allein 14 Millionen US-Dollar kamen am Sonntag über Online-Spenden zusammen. Trumps große Chance bei den US-Wahlen könnte der Enthusiasmus seiner Anhänger sein.
Titelbild
Unterstützer von US-Präsident Donald Trump bei einer „Make America Great Again“-Kundgebung auf dem Regionalflughafen Elko in Elko, Nevada (2018).Foto: NICHOLAS KAMM/AFP über Getty Images
Von 15. Juni 2020

Deutsche Medien gehen überwiegend jetzt schon von einer deutlichen Niederlage des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump bei den bevorstehenden US-Wahlen am 3. November gegen seinen designierten demokratischen Herausforderer Joe Biden aus. Dazu zitieren sie Umfragen, die Biden im landesweiten Popular Vote deutlich führend sehen, und verweisen auf die Unruhen, die derzeit Teile des Landes erschüttern.

US-Medien sind in ihren Prognosen vorsichtiger. Zum einen hatte schon 2016 eine deutliche Mehrheit von drei Millionen Stimmen im landesweiten Ergebnis Hillary Clintons Niederlage im Wahlmännerkollegium nicht verhindern können. Zum anderen entfalten Präsidentschaftswahlen in den USA regelmäßig eine starke Eigendynamik.

Mehrfach ausverkaufte Veranstaltungen

Am gestrigen Sonntag (14.6.) fielen nicht nur der Tag der US-amerikanischen Flagge und der Geburtstag des Präsidenten zusammen. Wie „Fox News“ berichtet, gelang dem Republikanischen Nationalkomitee (RNC) mit einem Spendenaufkommen von 14 Millionen US-Dollar ein neuer Sammelrekord. Insgesamt verfügen die Republikaner damit derzeit bereits über einen Wahlkampfetat von etwa 255 Millionen US-Dollar, die Demokraten über 100 Millionen.

Noch wichtiger als eine prall gefüllte Wahlkampfschatulle ist jedoch erfahrungsgemäß in US-Wahlkämpfen die Fähigkeit, die eigene Basis und deren Enthusiasmus zu mobilisieren. Und auch was das anbelangt, kann Amtsinhaber Donald Trump zuversichtlich sein.

Wie „PJ Media“ berichtet, wird der Präsident schon bald wieder öffentliche Wahlkampfkundgebungen abhalten und auf diese Weise Gegenöffentlichkeit mobilisieren. Wie Wahlkampfmanager Brad Parscale auf Twitter mitteilt, soll die geplante Veranstaltung in Tulsa, Oklahoma, bereits jetzt mehrfach ausverkauft sein. Es soll nun für alle, die nicht in die 19.000 Zuschauer fassende Halle kommen, ein Public Viewing organisiert werden.

Data Mining bleibt bedeutsamer Faktor

Es geht der Trump-Wahlkampfzentrale jedoch nicht nur darum, in – ohnehin sicher republikanischen – Bundesstaaten Hallen und Plätze zu füllen. Ein Schwerpunkt des Wahlkampfs liegt in der Wähleransprache und im Vorfeld dazu der Identifikation potenzieller Wähler. Und diese läuft laut Parscale genau nach Plan – auch in Swing States und demokratischen Hochburgen.

Die Datensammelkampagne dient dem Zweck, Personen, die sich für eine Wahlkampfveranstaltung interessieren, aber noch nicht als Wähler eingetragen sind, zu registrieren. Auf diese Weise kann man sie auch im späteren Verlauf des Wahlkampfs noch mit Informationen, Fundraising-Bemühungen und Erinnerungen an den Wahltag und an Briefwahlmöglichkeiten erreichen.

In der Zeit vor der Corona-Krise war es Parscale zufolge etwa gelungen, allein in New Jersey an die Daten von 92.841 Personen zu kommen, die 158.632 Tickets nachfragten. Von 73.482 identifizierten Wählern hatten sich 10,4 Prozent 2016 nicht an der Wahl beteiligt. Dazu seien 26,3 Prozent registrierte Demokraten, die durch ihr Interesse an der Teilnahme an Trump-Veranstaltungen, für die Eintritt verlangt wird, ihr Interesse und ihre Ansprechbarkeit bekunden.

Trumps Kampagne zehrt von Dynamik

In Hershey, Pennsylvania, wurden 23.207 Wähler identifiziert, davon 82,5 Prozent aus dem Bundesstaat selbst, der als Swing State gilt. Von diesen hatten 20 Prozent nur an einer der vergangenen vier Wahlen im Bundesstaat teilgenommen, neun Prozent an gar keiner, 20,3 Prozent waren für die Demokraten registriert und 18 Prozent Nichtweiße.

Auch Dave Weigel von der „Washington Post“ bescheinigt der Trump-Kampagne mehr Aktivität, mehr Enthusiasmus, mehr Präsenz und mehr Dynamik als jener von Joe Biden. Dessen Bemühungen hätten bisher wenig von dem, was 2012 Barack Obama ausgezeichnet hatte – etwa ein professionelles und reaktionsschnelles Team, das Botschaften an den Wähler bringt.

Während der Clip der Biden-Kampagne zum Cinco de Mayo 7.000 Klicks auf YouTube und 180.000 auf Facebook bekam, kam der von Trump auf 11.000 bzw. 900.000. Die Zahl der Follower der Trump-Kampagne auf Facebook beläuft sich auf etwa 29 Millionen, Biden kommt lediglich auf knapp zwei Millionen.

Biden droht Romney-Schicksal: Er gilt als bloßer Verhinderungskandidat

Die schlechteste Nachricht für Biden kommt jedoch von einer jüngst veröffentlichten „CNN“-Umfrage. Diese verriet über die wahrscheinlichen Trump-Wähler, dass von ihnen 70 Prozent vor allem im Sinne hätten, für Trump zu stimmen – und nicht in erster Linie, um Biden zu verhindern. Im Gegensatz dazu wollen 60 Prozent der erklärten Biden-Wähler mit ihrer Stimme gegen Trump votieren, nur 38 Prozent wollen Biden selbst damit unterstützen.

Eine ähnliche Motivlage zeigten 2012 Wähler von Mitt Romney – und 2004 jene von John Kerry. Sowohl Obama als auch G.W. Bush konnten ihre Wiederwahl jeweils durch starke Mobilisierung eigener Anhänger sicherstellen.

Die Quintessenz: Trump kann im Wahlkampf auf ein hohes Maß an Enthusiasmus zugunsten seiner Person zählen, Biden ist vor allem ein Trump-Verhinderungskandidat, der jedoch selbst kaum Begeisterung auslöst. Im Laufe einer mehrmonatigen Kampagne gilt in der Politik jedoch ähnliches wie in der Wirtschaft: Positive Botschaften wirken nachhaltiger als negative.

Eine Vorentscheidung bedeutet dies nicht. Auch ist nicht absehbar, wie schnell sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholen wird und welche Auswirkungen die Krawalle nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd haben werden.

Die Szenen aus der „Autonomen Zone Chapel Hill“ oder der Umstand, dass Krawalle und Aufmärsche unter offenkundiger Missachtung von Pandemiemaßnahmen vonstatten gehen, dürfte Trumps Wahlkampfteam jedoch als Wasser auf seine Mühlen betrachten und im Wahlkampf verwenden.



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wie sich die Fülle der Organisationen, die heute Unruhen und Gewalt in der westlichen Gesellschaft anstiften, auch nennen mag – sei es „Unteilbar“, „Antifa“, „Stopp das Patriarchat“, „Black Lives Matter“ oder „Widerstand gegen Faschismus“ – sie alle sind Kommunisten oder Befürworter kommunistischer Ideen. Die gewalttätige Gruppe der „Antifa“ besteht aus Menschen verschiedener kommunistischer Prägung, wie Anarchisten, Sozialisten, Liberalen, Sozialdemokraten und dergleichen.

„Widerstand gegen Faschismus“ ist eigentlich eine linksradikale Gruppe, die vom Präsidenten der Revolutionären Kommunistischen Partei der USA gegründet wurde. Sie steckte hinter vielen großen Protestveranstaltungen, die darauf abzielten, das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen 2016 zu kippen.

Unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung arbeiten diese Gruppen unermüdlich daran, alle möglichen Konflikte in der westlichen Gesellschaft zu schüren. Um ihr eigentliches Ziel zu verstehen, braucht man nur einen Blick auf die Richtlinie der Kommunistischen Partei der USA an ihre Mitglieder zu werfen, wie sie im Kongressbericht von 1956 formuliert wurde:

„Mitglieder und Frontorganisationen müssen unsere Kritiker ständig in Verlegenheit bringen, diskreditieren und herabsetzen [...] Wenn Gegner unserer Sache zu irritierend werden, brandmarkt sie als Faschisten oder Nazis oder Antisemiten. [...] Bringt diejenigen, die sich uns widersetzen, ständig mit Namen in Verbindung, die bereits einen schlechten Ruf haben. Diese Verbindung wird nach ausreichender Wiederholung in der Öffentlichkeit zur ‚Tatsache‘ werden.“ Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

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Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

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