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Rechtsstreit

Dänemark setzt russisches Forschungsschiff fest

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Transportschiffe ankern vor dem Hafen von Skagen im Norden Dänemarks.

Foto: iStock

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Die dänischen Behörden haben im Hafen von Skagen ein russisches Forschungsschiff festgesetzt. Hintergrund sei ein Rechtsstreit mit einem kanadischen Unternehmen, teilte die russische Botschaft in Kopenhagen am Donnerstag mit. Die „Akademik Joffe“, die dem russischen Schirschow-Institut für Ozeanologie gehört, sei am Dienstag festgesetzt und die Schiffsdokumente seien beschlagnahmt worden. Die Maßnahme sei auf Veranlassung Dritter erfolgt.
Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass befinden sich an Bord des Schiffes 38 Besatzungsmitglieder und 23 Wissenschaftler. Das kanadische Unternehmen One Ocean Expeditions habe wegen früherer kommerzieller Aktivitäten der „Akademik Joffe“ ein Gerichtsverfahren angestrengt, zitierte Tass die Botschaftsvertreterin Maria Syrowatko.
One Ocean Expeditions aus der westkanadischen Provinz British Columbia ist auf Abenteuerreisen spezialisiert. In einer Erklärung auf seiner Website von 2019 heißt es, das Unternehmen habe die „Akademik Joffe“ und ein weiteres russisches Forschungsschiff seit den frühen 2010er Jahren für Urlaubsreisen gechartert. „Plötzlich und unerwartet“ seien die Schiffe jedoch 2019 nicht mehr dafür zur Verfügung gestellt worden. Dies sei Vertragsbruch.
Kanadischen Medienberichten zufolge lief die „Akademik Joffe“ bei einer Tour im Norden Kanadas 2018 auf Grund, als sie im Auftrag von One Ocean Expeditions unterwegs war. Mehr als 160 Passagiere und Besatzungsmitglieder mussten von der Armee und der Küstenwache gerettet werden. (afp/oz)

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