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Countdown: US-Astronauten startklar – SpaceX-Rakete in Cape Canaveral einsatzbereit

Heute steht erneut ein Versuch an, mit einer SpaceX Rakete – des Tesla-Gründers Elon Musk – zwei amerikanische Astronauten zur internationalen Raumstation ISS zu schicken. Ungünstige Wetterbedingungen drohen allerdings erneut den Start des ersten bemannten US-Fluges ins All nach neun Jahren zu verhindern. Donals Trump kündigte an persönlich vor Ort mit dabei zu sein.

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Eine "Falcon Heavy" von SpaceX auf der Startrampe in Cape Canaveral. Elon Musk will mit seinem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX ein E-Auto der Marke Tesla ins All schießen.

Foto: Terry Renna/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Ungünstige Wetterbedingungen drohen erneut den Start des ersten bemannten US-Fluges ins All seit neun Jahren zu verhindern. Nasa-Chef Jim Bridenstine erklärte am Samstag zwar im Onlinedienst Twitter, dass die Vorbereitungen für den am Nachmittag (Ortszeit) geplanten Start wie voran gingen. „Wetterunsicherheiten bleiben aber, die Wahrscheinlichkeit einer Absage liegt bei 50 Prozent.“
Eigentlich soll um 15.22 Uhr Ortszeit (21.22 Uhr MESZ) eine Falcon-9-Rakete des Unternehmens SpaceX mit den Raumfahrtveteranen Robert Behnken und Douglas Hurley in der Raumkapsel „Crew Dragon“ vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus starten. Es ist bereits der zweite Starttermin. Der erste war vor drei Tagen wegen schlechter Wetterbedingungen verschoben worden.
Mit der Mission will Elon Musks Firma SpaceX Raumfahrtgeschichte schreiben: Glückt sie, wäre es der erste bemannte Flug eines Privatunternehmens zur Internationalen Raumstation ISS und zugleich ein wichtiger Beitrag, die USA wieder unabhängig von russischen Raketen zu machen.
Die Nasa hatte ihr Shuttle-Programm 2011 wegen hoher Kosten und nach zwei Unglücken eingestellt, seitdem kamen ihre Astronauten nur mit russischen Raumfähren ins All. Erstmals seit rund neun Jahren sollen nun also wieder Astronauten von den USA aus zur ISS aufbrechen. US-Präsident Donald Trump will für den Start eigens nach Cape Canaveral kommen.

Schwerlast-Rakete von SpaceX Starship in Texas explodiert

Ein Prototyp der bevorstehenden Schwerlast-Rakete von SpaceX, Starship, explodierte am Freitag während Bodentests in Südtexas. Hintergrund ist Elon Musks Versuch mit seinem Raumfahrtunternehmen eine neue Trägerrakete zum ersten Mal zum Fliegen zu bringen.
Die Testexplosion hatte nichts mit dem bevorstehenden Start von SpaceX zu tun, bei dem zwei NASA-Astronauten vom Kennedy Space Center in Florida mit einem anderen Raketensystem, der Falcon 9 mit der Crew Dragon-Kapsel oben drauf, starten.
Eine Prototyp-Schwerlast-Rakete von SpaceX Starship verschwand am Freitag auf dem SpaceX-Testgelände in Boca Chica in einem explosiven Feuerball, wie ein von der Website NASA Spaceflight aufgezeichneter Livestream zeigt. Es gab keine unmittelbaren Hinweise auf Verletzungen. SpaceX reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Das Raumschiff, eine Rakete mit einer Höhe von 120 Meter, soll Menschen und 100 Tonnen Fracht zum Mond und zum Mars bringen. Es ist eine eigenständig geplante, vollständig wiederverwendbare Trägerrakete der nächsten Generation des Raumfahrtunternehmens und steht im Mittelpunkt von Musks Ambitionen, die Raumfahrt für Menschen erschwinglich zu machen.

Anwohner lehnten Kaufangebot von Musk ab

Die Anlage in Südtexas liegt neben einer kleinen Ortschaft, die SpaceX versucht hat, für Tests im Weltraum aufzukaufen, aber einige Anwohner haben die Angebote des Unternehmens abgewiesen und Musks Anwälte unrealistisch niedrige Immobilienbewertungen vorgeworfen.
SpaceX gehörte zu den drei Unternehmen, die im vergangenen Monat von der NASA mit insgesamt 1 Milliarde Dollar für die Entwicklung von Raketensystemen bedacht wurden, mit denen Fracht und Menschen zum Mond befördert werden können. SpaceX schlug Starship dafür vor.
Die FAA erteilte der Raumfahrtfirma am Donnerstag die Lizenz, mit den ersten suborbitalen Flugtests von Starship zu beginnen.
(Mit Material von afp)
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