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Corona-Krise: Chefin von SOS-Kinderdörfer befürchtet Millionen Tote in Afrika

Die Abhängigkeit vieler afrikanischer Staaten von Nahrungsmittelimporten, weil deren Landwirtschaften infolge der Globalisierung Baumwolle oder Bio-Sprit-Pflanzen anbaut, kann während der Corona-Krise zu mehr Hunger- als Corona-Toten führen.

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Englische Sportler bei Besuch in SOS-Kinderdorf in Johannesburg, Südafrika ,2010. (Symbolbild) fOTO. Owen Humphreys-pool/Getty Images

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Die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer hat vor dramatischen Auswirkungen einer Ausbreitung des Coronavirus auf dem afrikanischen Kontinent gewarnt. „Eine Pandemie könnte in afrikanischen Ländern zum Tod von Millionen Menschen führen. Und dabei dürften die Virustoten noch unsere kleinste Sorge sein“, sagte Senait Bayessa, Regionalleiterin der SOS-Kinderdörfer in Süd- und Ostafrika, am Sonntag.
Komme es zu weiteren Lieferengpässen, seien Hungersnöte auf dem Kontinent die größte Bedrohung. Ohne Importe würde es wohl schnell zu Versorgungsausfällen kommen. Vor allem arme Familien dürften dann kaum noch Möglichkeiten haben, sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Aufstände und Chaos könnten laut SOS-Kinderdörfer folgen. Hinzu komme, dass die medizinischen Gegebenheiten und die Gesundheitssysteme vieler afrikanischer Länder nicht zu vergleichen seien mit denen in Europa, so Bayessa weiter. Sie reichten bereits jetzt nicht aus, um die Menschen zu versorgen. „Afrika wird die Pandemie extrem schwer treffen“, sagte die Regionalleiterin. (dts)

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