Chodorkowski nennt Rosneft ein „Instrument des Kremls“ – Ölkonzern finanziert „Diktatoren in Lateinamerika“

Der Kreml-Kritiker Chodorkowski hat das russische Mineralölunternehmen Rosneft, in dessen Vorstand Altkanzler Gerhard Schröder berufen werden soll, scharf kritisiert.
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Eine Gasflame von der russischen Ölfirma Rosneft.Foto: TATYANA MAKEYEVA/AFP/Getty Images
Epoch Times14. August 2017

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des russischen Energiekonzerns Jukos hat das russische Mineralölunternehmen Rosneft, in dessen Vorstand Altkanzler Gerhard Schröder berufen werden soll, scharf kritisiert.

„Rosneft ist nur ein Instrument in den Händen des Kremls, mit dem die Jukos-Aktionäre ausgeraubt wurden“, sagte Chodorkowski der „Bild“ (Dienstagsausgabe).

Nach der Verhaftung Chodorkowskis wurde Jukos im Dezember 2004 zerschlagen und in einer geschlossenen Auktion an eine Briefkastenfirma versteigert, die nur Tage später von Rosneft gekauft wurde.

Weiter kritisierte Chodorkowski die Geschäftspraktiken von Rosneft, unter anderem eine Gewährung eines Kredits in Höhe von über fünf Milliarden Euro an Venezuelas größten Öl-Exporteur PDVSA: „Jetzt hilft Rosneft Diktatoren in Lateinamerika und finanziert Ex-Politiker in Deutschland. Für Putins Russland ist es ein gewöhnliches Unternehmen. Rosneft wurde mit gestohlenem Vermögen gegründet und beschäftigt aktive FSB-Agenten. Durch Rosneft fließen Gelder am Staatshaushalt vorbei in diverse Taschen“, sagte Chodorkowski. (dts)



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